Triptis. Das Gelände des Freibades wurde wegen des austretenden Chlorgases geräumt. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Im kommunalen Freibad in Triptis hat es am Mittwochvormittag einen Chlorgasalarm gegeben. Entsprechende OTZ-Informationen bestätigte der Triptiser Bürgermeister Peter Orosz .

Unmittelbar nach der Freibad-Öffnung um 10 Uhr sei in der Räumlichkeit, in welcher die ent­sprechenden Flaschen gelagert werden, ein Chlorgas­austritt fest­gestellt worden, erklärte das Stadtoberhaupt. Einige wenige Gäste, die zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Ge­lände waren, seien vom sofort und professionell handelnden Personal aufgefordert worden, das Freibad zu verlassen, etwa 30 weitere Badewillige sind nicht mehr eingelassen worden.

Es habe sich um einen „minimalen Chlorgasaustritt“ gehandelt, sagte Orosz. „Die Sicherheitstechnik hat sofort reagiert und einwandfrei funktioniert“, so der Bürgermeister. Die aktivierte Sprinkleranlage habe die Gefahr in kürzester Zeit gebannt, so dass die Freiwillige Feuerwehr Triptis, die von der Rettungsleitstelle alarmiert wurde, bei den anschließenden Messungen nichts mehr festgestellt habe. Die fragliche Gasflasche sei bis auf weiteres mit einer Schutzkappe versehen worden.

Um 13.30 Uhr wurde wieder geöffnet

Das Großaufgebot an Einsatzkräften – auch Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort – sei „eine reine Vorsichtsmaßnahme“ gewesen, erklärte Orosz. „Es hat keine Gefahr für Leib und Leben von Mitarbeitern oder Gästen bestanden. Es musste kein Mensch wegen irgendwelcher Beschwerden behandelt werden.“ Um 13.30 Uhr sei das Triptiser Freibad wieder für die Nutzung freigegeben beziehungsweise geöffnet worden.

Wie kam es denn zu dem Chlorgasaustritt? „Die Ursache ist noch unklar“, antwortete Orosz. Die eventuelle Fehlerquelle sollen Fachleute finden, die bereits bestellt seien.

Von der Polizeiinspektion Saale-Orla war zu hören, dass möglicherweise das Ventil der Flasche, die gerade eingesetzt werden sollte, undicht gewesen sei. „Es gab weder Verletzte noch irgendeine Art von Gefährdung für die Umwelt“, resümierten die Beamten.

Chlorgas wird in Hallen- und Freibädern zur Desinfektion des Beckenwassers eingesetzt. Das Chlorgas hat einen stechenden Geruch und ist ein Atemgift mit Ätz- und Reizwirkung. Es kann Haut, Augen und Atemwege schädigen.