Pößneck. Menschenkette soll Corona-Betroffenen Plattform bieten, Sorgen zum Ausdruck zu bringen.

Linke, Grüne und DGB wollen am Montagabend, 19 Uhr, in der Breiten Straße in Pößneck eine Menschenkette initiieren. Sie wollen darauf aufmerksam machen, dass die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie nur solidarisch bewältigt werden könnten. Es bräuchte zwar auch kritischen Protest, „aber eben nicht gegen die Eindämmung der Virus-Pandemie selbst, sondern für eine gerechte und schnelle Lösung der problematischen Auswirkungen“, so Maja Eichler vom Kreisvorstand der Linken.

Da zum wiederholten Male sogenannte Spaziergänge in Pößneck veranstaltet worden sind, sei es Zeit zu demonstrieren, dass es in der Bürgerschaft auch andere Haltungen und Sichtweisen gebe. Die „Spaziergänge“ seien Teil einer Kampagne von verschwörungstheoretischen Netzwerken und nationalistisch orientierten Gruppierungen, heißt es in einer Mitteilung von Linken, Grünen und DGB. Die Menschenkette richte sich nicht gegen die „Spaziergänger“, sondern wolle ein Angebot an diese Menschen sein, ihre Sorgen zum Ausdruck zu bringen.

„Die Menschenkette steht symbolisch – mit Mindestabstand – für die bereits Betroffenen der Corona-Pandemie – und das sind in erster Linie Menschen mit einem erhöhten Risiko schwer an Covid-19 zu erkranken. Darüber hinaus sind es die Beschäftigten im Gesundheits- und Pflegebereich, aber auch alle Angestellten im öffentlichen Dienst“, so die Initiatoren.