Dreitzsch. Dreitzscher Landfrauen feiern mit vielen Gästen das 25-jährige Bestehen der Begegnungsstätte.

Ein Ort der Gemeinschaft – mit diesem Ansinnen wurde vor 25 Jahren die Begegnungsstätte durch die Dreitzscher Landfrauen ins Leben gerufen. Und einmal mehr erfüllte das Gebäude in der Ortsmitte am Samstagnachmittag genau diesen Zweck. Denn in gemütlicher Runde feierten die Dreitzscher Landfrauen das Jubiläum mit einem Sommerfest, zu dem viele Gäste, darunter die Ortsgruppen der Landfrauen aus Weira, Kirschkau und Moßbach, gekommen waren. Mit einer Videobotschaft ließ auch Hansy Vogt, unter anderem bekannt als Frau Wäber aus der von Volksmusikstar Stefan Mross moderierten Fernsehshow „Immer wieder sonntags“, seine Glückwünsche zukommen. Zu den Gratulanten zählten ebenso Christine Schwarzbach, Geschäftsführerin der Thüringer Landfrauen, Sylvia Koberstädt, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Saale-Orla, Iris Lukes von der Kreissparkasse Saale-Orla sowie der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Herrgott.

Sie alle kamen nicht mit leeren Händen, sondern brachten zu diesem besonderen Anlass Präsentkörbe, Blumensträuße und weitere Geschenke, etwa selbstgebastelte Bilderrahmen mit Fotografien gemeinsamer Aktivitäten, mit. Aber

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© Theresa Wahl

auch Worte des Dankes und der Anerkennung wurden an diesem Nachmittag an die Dreitzscher Landfrauen gerichtet, allen voran an die Vereinsvorsitzende Gabriele Peißker. „Wenn Dreitzsch Dich nicht hätte, wäre die Begegnungsstätte nicht so weit“, würdigte Christine Schwarzbach das große Engagement von Gabriele Peißker. Auch die stellvertretende Vereinsvorsitzende der Dreitzscher Landfrauen, Heike Semmler, brachte ihre Wertschätzung zum Ausdruck: „Es ist schön, dass es die Begegnungsstätte seit 25 Jahren gibt und es ist schön, dass es unsere Gabi gibt, die immer daran interessiert war, die Begegnungsstätte zu erhalten. Wir sagen Dankeschön für die Arbeit und Energie, die du immer wieder reinsteckst.“

Ebenso überbrachte Christian Herrgott seine Glückwünsche und lobte die Arbeit der Landfrauen, die durch ihr Engagement, auch jüngeren Generationen das Landleben und die Traditionen näherbringen und dadurch zu deren Erhalt beitragen würden. „Wir haben in den vergangenen Jahren an viele Türen geklopft, um Fördermittel für die Begegnungsstätte zu erhalten. Das war nicht immer einfach, aber wir werden auch in den nächsten Jahren weiter an viele Türen klopfen“, versprach der CDU-Landtagsabgeordnete. Der Wunsch nach Unterstützung klang auch in Gabriele Peißkers Rede an, in der sie auf die Entstehung der Begegnungsstätte zurückblickte. Bei einem Spaziergang 1994 durch das Dorf sei ihr das leerstehende Feuerwehrgerätehaus aufgefallen. „Ich fand es schade, dass es nicht genutzt wurde“, erinnerte sie sich. So habe sie sich an den damaligen Dreitzscher Bürgermeister Dieter Fischer gewendet und gefragt, ob die Landfrauen dieses nicht als Begegnungsstätte bekommen können.

Das Gemeindeoberhaupt habe sofort zugestimmt und fortan auch den Umbau unterstützt, etwa mit Geldern für Fenster, Haustür und Heizung, die erneuert wurden. Ebenso beantragte man im Landwirtschaftsamt in Zeulenroda Fördermittel, um das Vorhaben zu realisieren. So konnten an das Gebäude unter anderem eine Küche sowie Sanitäranlagen angebaut werden. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten wurde die Begegnungsstätte mit einem Fest auf dem Saal in der früheren Gaststätte Zum Dorfkrug im Oktober 1995 eingeweiht. Seither ist sie zu einem festen Anlaufpunkt im Ort geworden, dient unter anderem für Versammlungen, Geburtstagsfeiern, Bastelnachmittagen und Vorträgen und lässt Jung und Alt zusammenkommen. So verwundert es nicht, dass zur Feier mehrfach der Wunsch geäußert wurde, dass die Begegnungsstätte noch viele Jahre fortbestehen und damit das Leben in Dreitzsch bereichern soll.

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Derzeit zählen die Landfrauen Dreitzsch 44 Mitglieder. In diesem Jahr konnte die Ortsgruppe sechs neue Landfrauen aufnehmen.