Saalburg. Am 7. und 8. September gastiert die Hovercraft-EM in Saalburg. Aufgrund der günstigen Terminkonstellation dürfte der Wettkampf der Weltmeisterschaft im Vorjahr qualitativ in Nichts nachstehen.

Die schnellsten Luftkissenboote des Kontinents machen auch in diesem Jahr wieder Station am Thüringer Meer. Am kommenden Wochenende wird Saalburg einmal mehr Gastgeber für einen Europameisterschaftslauf im Hovercraft sein, bei dem die schnellsten Piloten mit gut und gerne 130 Sachen über Land und Wasseroberfläche jagen.

Gastierte im Vorjahr noch – wie bereits 2012 – die Weltmeisterschaft an der Surferwiese, so fällt die Veranstaltung dieses Mal wieder etwas kleiner aus. Aber was heißt eigentlich kleiner? „Sportlich wird es nicht viel anders als bei der WM sein. Wir rechnen vielleicht mit zehn Piloten weniger“, blickt Veranstalter Manuel Metzner voraus. Im Terminkalender liegt der EM-Lauf günstig, so dass auch ohne Teilnehmer von Übersee mit vollen Starterfeldern zu rechnen ist. „Eine Woche nach uns findet der Lauf in Flottsbro in Schweden statt und da ist es wirklich ein großer Vorteil, dass viele Fahrer beide Veranstaltungen miteinander verbinden“, erklärt Metzner.

Anders als in der Vergangenheit ist Saalburg nicht das Saisonfinale, sondern der dritte von fünf Läufen, was sich ebenfalls positiv auf die sportlichen Darbietungen auswirken könne. Zwar sei ein Finale natürlich immer etwas besonderes, oftmals ist die Entscheidung aber auch schon vor den abschließenden Rennen gefallen, so Metzners weitere Überlegungen. Darüber hinaus sei auch mit einem großen Tross britischer Teilnehmer zu rechnen, die dem Thüringer Kurs in der Vergangenheit eher skeptisch gegenüber standen.

„Saalburg hatte drei Probleme: Es ist gefährlich, es ist dreckig und hat den Ruf, dass es weit ab vom Schuss ist“, berichtet Manuel Metzner. Lediglich die Sache mit dem Dreck konnte nicht gelöst werden. Normalerweise werden die Luftkissenboote an Land über Gras gesteuert, in Saalburg rast man aber über Stein und Sand, was einen großen Materialverschleiß zur Folge hat. Bzgl. der Gefahr sei die Streckenführung bereits vor einiger Zeit entschärft wurden, auch habe sich herumgesprochen, dass man in Saalburg und Umgebung sehr wohl einiges erleben könne.

Doch in erster Linie kommen die Hovercraft-Piloten natürlich nicht nach Thüringen, um unterhalten zu werden, sondern um in spannenden Rennen für Unterhaltung zu sorgen. In den zurückliegenden Auflagen verfolgten jeweils um die 5000 Zuschauer den spektakulären und in der Umgebung einmaligen Sport.