Peuschen. Die Gemeinde rüstet sich für die kommenden Jahren, indem sie ihren Fuhrpark erneuerte.

„Weil wir derzeit eine gute Haushaltslage in der Gemeinde Peuschen haben, nutzten wir die Chance, zwei neue Fahrzeuge anzuschaffen“, sagt Bürgermeister Stefan Fröhlich. Das Multicar sei in die Jahre gekommen und man hatte die Idee, einen Traktor, der mit Schiebeschild und Salzstreuer ausgestattet ist und im Wesentlichen für den Winterdienst gedacht, und einen Transporter für die restlichen Arbeiten, wie Grünschnitt, zu kaufen. „Jeweils einen fünfstelligen Betrag haben wir dafür investiert“, gibt sich Fröhlich vage. Durch den Verkauf von Grundstücken im neuen Baugebiet und dem zwanzig Jahre alten Vorgängerfahrzeug habe man zusätzliches Geld generieren können.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass das möglich war“, sagt Fröhlich. Man habe den gemeindlichen Fuhrpark für mindestens zehn Jahre zukunftsfähig gestaltet. Er ergänzte, dass Peuschen dadurch niedrigere Wartungskosten habe und der Finanzhaushalt weniger belastet wird. „Der Kauf ist schon außergewöhnlich“, blickt er auf die umliegenden Gemeinden. Zumal er erwartet, dass sich in den nächsten Jahren die Haushaltslage verschlechtern könnte. Die steigenden Kitagebühren, Schlüsselzuweisungen und Kreisumlagen könnten sich zunehmend zu einem Problem für die Dörfer entwickeln. Das könne man längst in benachbarten Kommunen beobachten.

„Noch können wir gut wirtschaften, erledigen viel selbst“, sagt er lobend über den Einsatz des Gemeindemitarbeiters. Man habe eine grüne Wiese mit Namenstafeln als Begräbnisstätte auf dem Friedhof einrichten können, ein Handrasenmäher und etliche andere Notwendigkeiten konnte in diesem Jahr auch noch gekauft werden.

Peuschen ist eine relative junges Dorf. Erst 1876 erhielt es die behördliche Anerkennung als Gemeinde, obgleich Peuschen erstmals 1408 urkundlich erwähnt worden ist. Ein hoher Beamter aus Laskau ließ inmitten seiner Felder ein Gebäude errichten, welches den Ursprung der heutigen Gemeinde bildet. 76 Wohnhäuser entstanden, die von Tagelöhnern und Industriearbeiten bewohnt wurden.