Der Autor meint, es gibt Vieles, das man genießen kann

Es wundert mich nicht, dass sich das Modellflugfest in Krobitz mehr und mehr zum Publikumsmagneten entwickelt. Die Menschen lieben es, Flugzeuge und Hubschrauber zu beobachten, die Menschen lieben Miniaturen von Dingen des Alltags, sie lieben auch die spürbare Begeisterung für ein Hobby und Tüftler im Allgemeinen. Die Menschen lieben es auch, in den Himmel zu schauen.

Sie lieben Events, Aktionen, das Erlebnis steht im Vordergrund, heutzutage ganz besonders. Die Menschen lieben auch die Geselligkeit, kommen gern mit anderen zusammen. Und – als Vater kann ich das bestätigen – Eltern lieben es, etwas mit den Kindern zu unternehmen, das auch für sie zumindest ein bisschen interessant ist. Wer einmal mit dem Nachwuchs einen langweiligen Kinderfilm im Kino schauen oder einer grenzdebilen Zaubershow für die Kleinsten beiwohnen durfte („Wow, da kommen ganz viele aneinandergeknüpfte Tücher aus der Tasche. Ganz toll.“), weiß, wovon ich spreche.

Modellflug hingegen ist etwas, dass zumindest einen gewissen Teil der Väter durchaus interessiert. Technik, Basteln, hobbyspezifische Fachkenntnisse sowohl der Avionik als auch der Geschichte ergeben eine Mixtur, die immerhin für das eine oder andere interessante Gespräch ausreichen dürfte, während die Kurzen in der Hüpfburg toben oder beim Lehrer-Schüler-Fliegen mitmachen. Es ist eine großartige und vielseitige Freizeitbeschäftigung, die der MFC da pflegt. Kein Wunder, dass Felix Kirves, 2. Vorsitzender des MFC Pößneck und Organisator des Flugfestes, berichtet, nach dem Lehrer-Schüler-Fliegen hätten sich einige Neulinge derart geäußert, dass sie Interesse hätten, weiter zu machen. Wichtig auch: Laut Kirves wolle man im nächsten Jahr für mehr Parkplätze sorgen. Gut so!

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