Neustadt. Polizei korrigiert und ergänzt Angaben

Zu unserer Berichterstattung über die psychisch kranke Frau aus Neustadt, die in der Nacht zum Freitag fälschlicherweise einen Großbrand auf dem Rittergut Positz meldete, hat die Landespolizeiinspektion Saalfeld ihre ursprünglichen Angaben ergänzt und korrigiert.

Nachdem sie festgestellt worden war und entsprechenden Besuch von der Polizei bekam, seien die Beamten von der 53-Jährigen bedroht und beleidigt worden. Einer Polizisten warf sie vor, eine Serienmörderin zu sein. Daher sei ein Notarzt hinzugezogen worden, der von der Frau ebenfalls bedroht und beleidigt worden sei. Es sei schließlich der Bereitschaftsdienst des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Saale-Orla-Kreises einbezogen worden, welcher die Entscheidung getroffen habe, der Frau per Zwangseinweisung eine psychiatrische Behandlung zuteil werden zu lassen.

Als sie in den Krankenwagen gebracht wurde, habe die Frau den Notarzt zweimal gegen das Schienbein getreten. Außerdem habe sie „Widerstand gegen die polizeilichen Vollzugshilfe-Maßnahmen“ geleistet, wie es heißt.

Der Frau soll der unbegründete Einsatz mehrerer Feuerwehren in Rechnung gestellt werden. Außerdem seien Ermittlungen wegen Notrufmissbrauchs, Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden.