Neustadt. Die Keglerinnen des KSV Germania Neustadt peilen wie im Vorjahr den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga an. Los geht es mit einem Derby bei dem auch eine Rückkehrerin für das nötige Holz sorgen soll.

Das zweite Jahre ist immer das schwerste, heißt es so schön in Sportlerkreisen. Ob das tatsächlich so ist oder nicht, sei einmal dahingestellt, doch wenn für die Keglerinnen des KSV Germania Neustadt die neue Saison in der 2. Bundesliga Mitte beginnt, geht es für sie um nichts, als den Klassenerhalt.

Das war zwar auch schon in der vergangenen Spielzeit so, die die Orlastädterinnen als Aufsteiger auf Rang acht und damit knapp über dem Strich beendeten. Doch das würde nun nicht mehr genügen, da wegen der Strukturreform der DKBC-Bundesligen mit vier bis fünf Absteigern zu rechnen ist.

„Dass es einfacher ist aufzusteigen als die Klasse zu halten, haben wir letztes Jahr gemerkt. Nun wird es aber noch einmal schwieriger“, meint Kerstin Henske mit Blick auf die neue Saison, die auch den einen oder anderen unbekannten Gegner mit sich bringt. Für die erste Herausforderungen gilt das jedoch nicht.

Am Sonntag erwartet den KSV eine Auswärtsfahrt, die diesen Namen fast nicht verdient. 15 Kilometer Fahrt trennen die eigene Anlage von der Kegelbahn in Auma, wo der Aufsteiger SV Blau-Weiß beheimatet ist – ein Gegner, an dem man im Neustädter Lager nicht die besten Erinnerungen haben dürfte. Es ist gar nicht lange her, da trafen sich beide Mannschaften im Finale des TKV-Pokals. Mit 4:2 siegten die damals noch unterklassigen Aumaerinnen in Weimar. Zehn Holz gaben den Ausschlag. Auch jetzt erwartet Kerstin Henske ein enges Duell. „Es ist eigentlich gut, wenn man gleich mit einem schweren Spiel beginnt. Wir kennen die Bahn gut, ich erwarte eine ausgeglichene Partie.“

Rein personell gehen die Neustädterinnen unverändert ins neue Spieljahr, haben aber zumindest einen halben Neuzugang. Die Leistungsträgerin verpasste wegen einer Verletzung am Sprunggelenk einen Großteil der vergangenen Spielzeit. Nun ist sie wieder fit und findet aus Neustädter Sicht hoffentlich rasch zu ihrer Topform.

SV Blau-Weiß Auma – KSV Germania Neustadt Anwurf Sonntag 13 Uhr