Berlin/Dobian. Die Landfleischerei Lindig aus Dobian hat auf der Grünen Woche in Berlin alle Hände voll zu tun.

Zum zweiten Mal nach 2019 ist die Landfleischerei Lindig aus dem kleinen Dobian auf der Grünen Woche in Berlin vertreten, dabei erstmals mit einem eigenen Stand.

„Im vergangenen Jahr hatte uns das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft angesprochen. Das war für uns als kleine Fleischerei natürlich eine große Ehre. Diesmal sind wir an zehn Tagen mit eigener Präsenz vertreten“, sagte am Sonnabend Junior-Chef Dirk Lindig.

Den Stand in Halle 20 teilt sich das Familienunternehmen mit zwei weiteren Partnern. Während Dirk Lindig an beiden Wochenenden vor Ort ist, vertritt Bruder Sebastian die Landfleischerei an allen Messetagen. Hinzu kommt an allen Messetagen eine Verkäuferin, beispielsweise Stefanie Gebhard, die sonst im Laden in Saalfeld an der Theke steht.

Gefragt ist neben Salami vor allem Wurst in Gläsern

„Die Besucher fragen nach der Herkunft der Produkte und wollen wissen, woher wir kommen. Ansonsten ist alles ganz normal“, sagt Stefanie Gebhard und hat dabei alle Hände voll zu tun, um die Wünsche der Besucher aus Berlin und der angrenzenden Bundesländer zu bedienen. Gefragt ist neben Salami vor allem Wurst in Gläsern. Bratwurst gibt es servierfertig in Folien zum Mitnehmen.

Sebastian Lindig serviert den Messebesuchern kleine Kostproben und kommt so mit ihnen ins Gespräch.
Sebastian Lindig serviert den Messebesuchern kleine Kostproben und kommt so mit ihnen ins Gespräch. © Foto: Mario Keim

Aus der Teilnahme im vergangenen Jahr hätten sich viele Nachfragen nach Grill-Seminaren in Dobian ergeben. „Viele Besucher setzen auf gutes Fleisch und auf Nachhaltigkeit“, sagt Sebastian Lindig.

Am Stand der Fleischerei Lindig freute sich am Sonnabend der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Herrgott darüber, dass auswärtige Gäste gleich für zwei bis drei Nächte in Thüringen buchen. „Gutes Essen funktioniert nur in Kombination mit touristischen Angeboten“, ist sich der Politiker aus Neustadt sicher.

Unter den Samstagsgästen am Messestand war auch der geschäftsführende Ministerpräsident Thüringens, Bodo Ramelow (Linke), der Lindigs viel Zeit widmete.

„Die Halle, in die sich Niedersachsen und Thüringen teilen, wird sehr gut angenommen“, freut sich Sebastian Lindig. Er informierte ferner darüber, dass die Präsenz des Familienunternehmens in den regionalen Rewe-Märkten gut angelaufen sei. Gleichzeitig werben Lindigs in Berlin mit dem zu Weihnachten eröffneten eigenen Onlineshop.

Geöffnet ist die weltweit größte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau unter dem Funkturm in Berlin noch bis zum 26. Januar.