Triptis. 190 Interessierte erleben großartigen Abend beim Rathauskonzert mit dem Duo Be-Flügelt

Gar nicht abgehoben, aber sphärisch! So gaben sich die Komponisten Julian Eilenberger und Andreas Güstel alias Be-Flügelt am Sonntagabend im Schützenhaus zu Triptis. Rund 190 Gäste nutzten das Angebot, dieses Konzert der Stadtverwaltung Triptis in der Reihe der Rathauskonzerte zu besuchen.

Bodenständige aber ideenreiche Pianisten

Bereits 18 Uhr öffneten die Türen, um den Gästen die Möglichkeit zu geben, sich den beeindruckenden 360-Grad-Aufbau der kleinen Konzertarena, als Wohnzimmer gestaltet, zu bestaunen, ein Gläschen Sekt zu genießen und sich am Bratkloßbuffet vor dem knapp zweieinhalbstündigen Programm zu stärken. „Natürlich braucht dieses Format erst eine gewisse Anlaufzeit, doch ich bin sehr froh, dass es bereits jetzt so viele Gäste genutzt haben“, sagte der Triptiser Kulturamtsleiter Jan Wißgott. Diejenigen, die in der Zeit vor dem Programm den Kontakt zu den Künstlern nutzten, konnten vollkommen bodenständige aber ideenreiche, agile Pianisten und Komponisten kennenlernen.

Um 19.30 Uhr begann ein Ausflug in ausschließlich selbst komponierte Werke, die abwechselnd als auch gemeinsam am großen Konzertflügel oder am Klavier nicht nur gespielt, sondern regelrecht performt wurden. So saß man nicht nur bodennah, sondern auch auf drei Meter Höhe frei schwingend am Klavier. Auch weil es nur einer der beiden Künstler, aufgrund fehlender fünf Zentimeter, direkt von der Traverse auf die „Klavierschaukel“ schaffte, hatten die Zuschauer ihren Spaß. Denn bei jedem Ebenenwechsel musste eine große störrische Stehleiter zur Bühnenfläche gebracht und aufgestellt werden.

Natürlich ließen sich die Gäste nach diesem Konzert nicht bitten und feierten die Künstler mit tosendem Applaus. Nicht nur die Stücke der beiden beflügelten die Gedanken der Hörer, auch die dazwischen dargebotene Lyrik mit Gedichten von Rilke oder eigens erlebte Anekdoten sorgten für einen kurzweiligen Abend.

„Die Stadtverwaltung Triptis, dankt den Künstlern und allen Mitwirkenden für ihr Entgegenkommen und die Verwirklichung dieses gemeinsamen Projektes“ , resümierte Jan Wißgott den großartigen Abend.