Bad Köstritz/Gera. Während es bei den Top-12-Turnieren über 120 Wurf in Bad Köstritz keine neuen Sieger gab, wurde das oberste Treppchen in Gera neu besetzt. Selbst ein Bahnrekord reichte der 100-Wurf-Titelverteidigerin nur zu Platz zwei.

Das ging ja gut los für den SV Wernburg. Mit den Top-12-Turnieren, für die sich die statistisch besten zwölf Einzelkegler der Vorsaison qualifizieren, läutete der Thüringer Kegler-Verband am Sonntag offiziell die neue Saison ein und prompt durfte der SVW den ersten Titel feiern, was angesichts von fünf Startern aus dem Wernburger Lager aber gar nicht so sehr überraschte.

Den Sieg ging an Alexander Conrad, der seinen Titel mit dem einzigen Resultat jenseits der 600-er Marke verteidigte und mit 603 Holz Falk Caspar (SG Aue Großbrembach, 583 Holz) auf Rang zwei verwies. „Auf der einen Seite freue ich mich über den Titel, zumal es der einzige Einzelwettbewerb ist, an dem ich regelmäßig teilnehme. Auf der anderen Seite hat der Wettbewerb meiner Meinung nach leider nicht mehr den Stellenwert wie in der Anfangszeit“, sagte Alexander Conrad. Angesichts des recht großen Vorsprung sei ihm bereits im Laufe der letzten Vollenserie klar gewesen, dass er sich den ersten Platz nicht mehr nehmen lässt. Richtig eng ging es im Kampf um den dritten Podiumsplatz zu. Bronzemedaillen-Gewinner Daniel Zeh (SV Wernburg) und den Zehnten Felix Gießler (SV Steinach) trennten gerade einmal drei Holz.

Auch Anna Müller wiederholt Vorjahrescoup

Mit dem Sieg Anna Müllers vom SV Pöllwitz in der Frauenkonkurrenz über 120 Wurf wiederholte sich auch hier das Geschehen des Vorjahrs, während es über 100 bzw. 200 Wurf neue Titelträger gab. Bei den Männern gewann nach 200 Schüben Michael Indiger vom KSV Schlechtsart, während die Ziegenrücker Christian Schmidt und Hans-Peter-Kühnel das Podium auf Platz vier und fünf knapp verpassten.

Im 100-Wurf-Spiel waren die Frauen aus dem Saale-Orla-Kreis unter sich und hier gelang es Marion Rommel vom 1. SV Pößneck, Titelverteidigerin Ines Schmidt (SG Görkwitz) auf Platz zwei zu verdrängen. Komplettiert wurde das Podest von der ältesten Starterin, Schmidts Vereinskameradin Edeltraud Stankowski.