Pößneck. Stadtmarketing-Chef Andreas Dreißel führt Entwicklung auf die „sehr preiswerten“ hauseigenen Angebote zurück.

Das Pößnecker Stadtbad haben im ersten Halbjahr 2019 deutlich mehr Menschen als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres besucht. Das gab Andreas Dreißel, Geschäftsführer der bäderbetreibenden kommunalen Pößnecker Stadtmarketinggesellschaft, auf Anfrage zu verstehen.

Genaue Zahlen liegen freilich nur für die Monate Januar bis Mai vor. Und im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des vergangenen Jahres sei im Schwimmbad-Bereich ein Besucher-Plus von 23 Prozent verzeichnet worden. In der Sauna haben 21 Prozent mehr Gäste geschwitzt. Und bei den Kursen habe es ein Teilnehmer-Plus von 45 Prozent gegeben. „Ich finde, wir hatten ein sehr gutes erstes Halbjahr“, kommentierte Dreißel die Kennziffern.

Wie erklärt er sich die fast schon sensationelle Entwicklung? Möglicherweise wirken Kombi-Angebote, mit welchen beispielsweise Saunagäste für die Gesundheitskurse gewonnen werden sollen, sagte Dreißel. Tatsache wäre vor allem, dass das Schwimmen und Schwitzen im Pößnecker Stadtbad „sehr preiswert“ sei. „Wir haben mittlerweile viele Gäste von außerhalb fest­gestellt“, so der Stadtmarketing-Chef. Insbesondere Saunafreunde aus der Region hätten gemerkt, dass man nicht erst irgendwohin fahren müsse, um in einem angenehmen Ambiente erholsame Stunden verbringen zu können. Die nächste Saunanacht, ein bisher stets ausverkauftes Format, kündigte Dreißel für Ende September an. Das Programm sei noch in Arbeit.

„Die Kurse sind ein wichtiges Standbein des Stadtbades“, sagte der Geschäftsführer immer wieder. Mit dem unlängst erreichten ersten krankenkassenzertifizierten Gesundheitskurs werden neue Impulse in diesem Bereich erwartet. Zurzeit kann man im Stadtbad um die 35 hauseigene sowie Volkshochschul- oder Awo-Kurse belegen – vom Baby- bis zum Meerjungfrauenschwimmen.

Für die jährlichen Wartungswochen ist das Pößnecker Stadtbad vom 22. Juli bis 4. August geschlossen. Dieses Mal wird das Schwimmerbecken nicht abgelassen, spektakuläre Arbeiten stünden nicht an – umso mehr werde man sich jedem Detail widmen. „Wir hören von den Nutzern immer wieder, dass man unserem Bad die fünf Jahre nicht ansehen würde, diesen positiven Eindruck wollen wir auch erhalten“, kommentierte Dreißel. Ab 5. August wird das Pößnecker Stadtbad allen Generationen wieder für 79 Sommer­öffnungszeit-Stunden pro Woche zur Verfügung stehen.