Schleiz. Das jahrelange juristische Tauziehen um den Motorsportbetrieb am Schleizer Dreieck ist beendet. Die 2018 erzielte Einigung zwischen Rennstrecken-Anwohnern und der Betreibergesellschaft ist nun auch gerichtlich besiegelt.

15 Jahre sind genug. So lange schwelte der Konflikt zwischen Anwohnern und Betreibern des Schleizer Dreiecks in Folge des Streckenumbaus 2004 und dem damit einhergehenden Genehmigungsbescheid zur Nutzung des Rennkurses. Das ist nun auch ganz offiziell Geschichte. Nachdem sich beide Parteien bereits Anfang 2018 auf einen Konsens geeinigt hatten, folgte in diesem Sommer noch die formale Beendigung des Rechtsstreits mit einem Vergleich vor dem Oberverwaltungsgericht in Weimar.

Für die Praxis ergeben sich dadurch keine wesentlichen Veränderungen, da die vereinbarten Rahmenbedingungen zum Betrieb der Rennstrecke so auch in den Vorjahren angewandt wurden. Soll heißen: Jährlich sind bis zu vier Motorsportveranstaltungen, die sich auf jeweils drei Tage Trainings- und Rennbetrieb aufteilen, erlaubt.

„Nachdem die Auseinandersetzungen viele Jahre auf teilweise sehr unschöne Art geführt wurde, erkannte man ab 2016, dass Kommunikation der bessere Weg ist als Konfrontation. Das Bemühen, das Dreieck zu erhalten, war das oberste Prinzip – und das gilt für 98 Prozent der Beteiligten“, sagte Michael Drangrieß, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Schleizer Dreieck, bei der Verkündung des offiziellen Rechtsfriedens.