Schleiz. Nicht nur im Spielerkader, auch an der Seitenlinie bringt die Sommerpause manch neues Gesicht. In diesem Jahr ist das unter anderem in Tanna, Ebersdorf, Triptis und Remptendorf zu beobachten.

Die Sommerpause im Fußball ist immer auch die Zeit von Zu- und Abgängen. Während manche Teams ihr Gesicht kaum verändern, wird andernorts schon einmal die halbe Mannschaft ausgetauscht. Eine völlig neue Spielweise kann eine Elf aber auch bekommen, wenn sich nur auf einer Position etwas tut, nämlich auf dem Trainerstuhl. Und hier gab es seit dem Ende der Vorsaison auf Kreisebene so manche Neuerung.

Wie bereits vor kurzem berichtet, heuerte der frühere Trainer der SG Hirschberg/Blankenstein, Frank Heinisch, bei Grün-Weiß Tanna an, nachdem Routinier Michael Kohl das Team in der Rückrunde übergangsweise führte. Für den Blankensteiner gab es nun die erste Bewährungsprobe, die angesichts einer 1:7-Niederlage gegen den fränkischen Bezirksligisten FC Trogen jedoch ziemlich happig ausfiel. Gänzlich unzufrieden war Heinisch aber nicht. „Eine Stunde haben wir das gut gemacht, vor allem vor der Pause“, so das Fazit nach seinem ersten Spiel an der Seitenlinie der Grün-Weißen.

Frank Heinisch ist nicht der einzige Coach aus der noch jungen Gemeinde Rosenthal am Rennsteig, der eine neue Aufgabe übernimmt. Mit Rico Thiel aus Blankenberg ist ein weiterer Übungsleiter aus dem südlichsten Zipfel des Saale-Orla-Kreis‘ gefragt, dessen neues sportliches Zuhause die Ebersdorfer Zippelsruh ist. Eineinhalb Jahre leitete der ­44-Jährige die Geschicke beim SV Glückauf Lehesten, nun soll er den SVE nach dem – noch nicht endgültig feststehenden – Abstieg zurück in die Kreisliga führen.

Für eine interne Lösung hat man sich unterdessen beim FC Chemie Triptis entschieden. Der langjährige Nachwuchstrainer Christian Staps, der zuletzt erfolgreich die B-Junioren betreute, beerbt Peter Materne. „Der Vorstand war wohl recht zufrieden mit meiner Arbeit und frage, ob ich mir das nicht vorstellen könne“, lässt Christian Staps auf Nachfrage wissen. Das Ziel sei es, „erst einmal wieder eine Truppe zu formieren. Tabellarisch wollen wir auf jeden Fall besser abschneiden als mit Platz acht in der Vorsaison“, so der neue Triptiser Trainer weiter.

Ebenfalls intern wurde der Posten – jedenfalls vorübergehend – beim FSV Remptendorf besetzt. „Erst einmal übernimmt Kevin Killmann das Training und als Betreuer die Spiele“, informiert Vorstand Christian Wolf auf Anfrage und bekräftigt zugleich, dass man weiterhin auf der Suche nach einem neuen Coach sei. Der Chefsessel wurde frei, weil Volker Wüstefeld den Posten nach einer Saison wieder abgab. „Wir hatten von vorn­herein gesagt, dass es für ein Jahr ist. Er will als Rentner viel reisen und hat das für uns für ein Jahr hinten angestellt. Dafür, und dass er uns betreut sowie in vielen Dingen nach vorne gebracht hat, sind wir ihm sehr dankbar“, würdigt Wolf den Einsatz Volker Wüste­felds.