Neustadt. Mit einer blutjungen Mannschaft ging der SV Blau-Weiß Neustadt ins Nachbarschaftsduell mit Motor Zeulenroda und musste hinten heraus Lehrgeld zahlen.

Da fehlte es wohl hinten heraus einfach an der nötigen Cleverness, die erfahreneren Spielern gerne nachgesagt wird. Ein blutjung aufgestellter SV Blau-Weiß Neustadt musste sich im Derby gegen den FC Motor Zeulenroda mit einem Punkt begnügen, obwohl er selbst erst in der Schlussphase mit 1:0 in Führung ging.

Unmittelbar vor dem Abpfiff bekamen die Gäste noch einmal die Gelegenheit ihre Stärke bei ruhenden Bällen auszuspielen und ließen sich die Chance nicht entgehen. Der zunächst abgewehrte Ball sprang zu Oliver Piegholdt, dessen abgefälschter Schuss zum 1:1-Endstand im Neustädter Kasten landete. Elf Minuten zuvor war es eine Koproduktion der eingewechselten Tom Schuhmann und Pascal Kern, die Letzterer zur Neustädter Führung abschloss.

„Es ist schon enttäuschend, wenn du nach einem Standard den späten Ausgleich kassierst“, beklagte Blau-Weiß Coach René Grüttner, der seine Mannschaft aber in Schutz nahm. „Man darf nicht vergessen, dass acht Spieler in der Startelf standen, die unter 23 Jahre alt sind – und das gegen eine kampfstarke Zeulenrodaer Mannschaft. Wenn du dann deine Tore nicht machst, wird das hinten heraus eben bestraft“, so Grüttner.

Die dickste Möglichkeit ließ Tobias Grau liegen, dessen Handelfmeter Motor-Keeper Björn Stegemann in starker Manier entschärfte (28.). Doch auch sonst wäre die Führung der Blau-Weißen bereits vor der Pause möglich gewesen. Speziell die Flügelspieler Bernhard Grimm und Fabien Seidel machten immer wieder auf sich aufmerksam. Insgesamt aber präsentierten sich beide Abwehrreihen sicher, so dass die Punkteteilung – so ärgerlich sie aus blau-weißer Sicht auch zustande kam – in Ordnung ging.