Pößneck. Die Funktion des Partnerschaftsbeauftragten wird nach dem Willen des Stadtrates nicht mit einer pauschalen Aufwandsentschädigung verbunden.

Das Tauziehen um den ehrenamtlichen Posten des Pößnecker Städtepartnerschaftsbeauftragten geht weiter. Die offene Stelle wurde in der jüngsten Sitzung des Pößnecker Stadtrates wieder nicht besetzt, dafür wurden andere Pflöcke eingeschlagen.

So steht jetzt nach dem Willen der großen Mehrheit des kommunalen Parlamentes fest, dass der Städtepartnerschaftsbeauftragte keine pauschale Aufwandsentschädigung erhält. Es gibt nur einen Auslagenersatz, und zwar so lange das Geld im entsprechenden Topf des städtischen Haushaltes reicht. Ursprünglich wollte die CDU das Beauftragten-Ehrenamt in der städtischen Hauptsatzung verankern, was neben der Aufwertung ein festes Entgelt bedeutet hätte.

Vom Tisch ist aber auch der Versuch von Bürgermeister Michael Modde (parteilos), die vakante Funktion einer Person außerhalb des Stadtrates anzuvertrauen. Die Wahl einer Nachfolge für das bisherige Beauftragten-Duo Matthias Creutzberg (CDU) und Marco Krühner (FDP/FW/FFW) aus den Reihen der kommunalen Parlamentarier kündigte er für die nächste Sitzung des Stadtrates an. Modde stellte allerdings klar, dass die Richtung der Städtepartnerschaftsarbeit vom Bürgermeister vorgegeben wird.

Einig war man sich ferner, dass die „kommunale Außenpolitik“, wie es Creutzberg vor einiger Zeit formuliert hatte, auf breitere Schultern verteilt werden soll. So sollen „Städtepartnerschaftskomitees“ aufgebaut werden mit dem Ziel, gezielt die Kontakte zu den einzelnen Partnerstädten zu pflegen.

Pößneck ist zurzeit mit Forchheim (Bayern) und Mosbach (Baden-Württemberg) sowie Bytom Odrzanski (Polen) und Chateau-Thierry (Frankreich) verpartnert. Hinzu kommen Kontakte auf Bürgermeister-Ebene zu Topoloveni (Rumänien).