Wir Deutschen sind die Weltmeister im Mülltrennen. Haus-, Bio- und Sperrmüll, Blaue und Gelbe Tonne, Container für Glas und Wertstoffe – alles, was geht, wird unterschiedlich sortiert und wenn möglich in irgendeiner Form recycelt.

In die Mülltrennung wird viel Geld investiert, unter anderem in entsprechende Sortieranlagen.

In Pößneck-Nord fließt derzeit ein Millionenbetrag in den neuen Wertstoffhof auf der Deponie Wiewärthe, um dort für die zahlreichen Zweckverbandskunden die Anlieferung von Dingen wie Grünschnitt, Sperrmüll und Schrott übersichtlicher, effizienter und freundlicher zu gestalten. Für ­einige Leute sind Ausgaben für die Mülltrennung in dieser Größenordnung überflüssig und das, was in Deutschland für Aufwand auf diesen Gebiet betrieben wird, zu extrem. Immerhin ist es in vielen Ländern nicht unüblich, einfach alles in eine Tonne zu werfen. Noch schlimmer, in manchen Staaten gibt es nicht einmal irgendeine Form von Müllsystem. Da wird alles auf die Straße geschmissen, die Haufen irgendwann angebrannt. Das stinkt im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Dann doch lieber unser System, bei dem der Müll in regelmäßigen Abständen abgeholt wird beziehungsweise es feste Anlaufstellen gibt, zu denen man seinen Unrat und nicht mehr benötigte Dinge bringen kann. Noch besser ist es natürlich, wenn man im Alltag einfach ein bisschen darauf achtet, Müll überhaupt zu vermeiden. Angeschoben wird ein solches Verhalten ja mittlerweile beispielsweise durch Netze im Supermarkt, in die man sein Obst packt anstatt in die Plastiktüte.

Auch interessant