Triptis. Im Rahmen einer Einwohnerversammlung stellt die Stadt Pläne zur weiteren Begrünung vor und blickt auf Erreichtes zurück

Am Dienstagabend fand im Triptiser Rathaussaal eine Einwohnerversammlung statt, die sich vor allem um das Thema Stadtbegrünung drehte. Denn als Hauptthema des Abends hatte die Stadtverwaltung „Die Bedeutung von Kleingartenanlagen, Hausgärten und städtischen Grünflächen für mehr Lebensqualität in unserer Stadt“ gewählt.

Bürgermeister Peter Orosz (Feuerwehrverein) erklärte tags darauf, das Thema passe in die Zeit. So informierte etwa der Ordnungsamtsleiter Steffen Winkler mit einer Präsentation über die Triptiser Baumschutzsatzung. Dass bestimmte Aspekte rund ums Stadtgrün auch im weiteren Sinne zu aktuellen Debatten in der Gesellschaft passen, machte Orosz gleich zu Beginn der Versammlung deutlich. Denn die Diskussionen zum Klimawandel brächten zum einen eine gewisse Euphorie mit sich, aber auch Hysterie, fügte er an: „Wir werden den Klimawandel in Triptis nicht aufhalten durch die Stadtbegrünung!“ Dennoch spreche viel Positives für dieses Thema. Der Bürgermeister hob hier vor allem zwei Punkte hervor: eine Steigerung der Lebensqualität und möglicherweise verringerten Aufwand bei der Grünflächenpflege für die Stadt.

Es folgte ein Überblicksvortrag von Orosz rund um abgeschlossene Umgestaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen der vergangenen 15 bis 20 Jahre in der Stadt und den Ortsteilen. Generell sei auf Luftbildaufnahmen von Triptis viel Grün zu sehen. Neben Parks und öffentlichen Grünflächen sorgten dafür auch Kleingartenanlagen und die Gärten und Bepflanzungen, die viele Hausbesitzer unterhielten.

Danach waren auch gleich die Triptiser „Laubenpieper“ an der Reihe. Der Kleingartenverein „Frieden“ und die Kleingartenanlagen „An der Wiesenburg“, „Einheit“ und „Fortschritt“ wurden jeweils in ihrer Arbeit und Historie von einem Vereinsvertreter vorgestellt. In der Niederschrift der Versammlung findet auch die Kleingartenanlage „Schöne Aussicht“ am südlichen Stadtrand von Triptis Erwähnung.

Die Teilnehmer der Versammlung erfuhren von weiteren geplanten Maßnahmen zur Stadtbegrünung. So ist im Bereich der sogenannten Schmitzen-Kreuzung und der dortigen Verkehrsinsel eine teilweise Entsiegelung mit Schaffung einer Grünfläche vorgesehen. Auch der Parkplatz beim Felsenkeller soll zum Teil entsiegelt und bepflanzt werden. Die Bauarbeiten sollen möglichst noch in diesem Jahr durchgeführt werden, die Begrünung erfolge im Frühjahr 2020.

Zudem solle im Park, am Stadtteich und auf Grünstreifen an Straßen das Anlegen von Blühwiesen probeweise vorgenommen werden. Um den Bürgern einen schönen Anblick und Bienen und Insekten Nahrung zu bieten. Und vielleicht ergebe sich für die Stadtverwaltung der positive Nebeneffekt, solche Flächen nur noch zwei-, idealerweise einmal pro Jahr mähen zu müssen. Dies wurde in der Versammlung etwa von Wolfgang Müller vom Imkerverein Triptis begrüßt, der so vorfristig die Antwort auf eine von ihm vorbereitete Bürgeranfrage erhielt.