Assen. Der Pößnecker Nachwuchspilot sieht bei den Nachholrennen der IDM Supersport 300 in den Niederlanden nur einmal die Zielflagge. Nach Rang 13 im ersten Lauf stoppt eine gerissene Kette seinen Vorwärtsdrang in Rennen zwei.

Nachdem auf einen Start der IDM Supersport 300 im belgischen Zolder aufgrund der dortigen Altersbestimmungen verzichtet wurde, durften die Nachwuchsakteure ihre Rennen im Rahmen des Gamma Racing Day vor einer riesigen Zuschauerkulisse auf dem TT Circuit in Assen nachholen.

Zum Missfallen von Troy Beinlich setzten sich die Wetterkapriolen, die bereits beim letzten IDM-Rennen in Most für Kopfschmerzen sorgten, auch in den Niederlanden fort. „Troy war im ersten Qualifying von Anfang an bei der Musik dabei. Das war auch wichtig, denn Quali zwei war dann komplett nass“, kann Vater und Teamchef Knut Beinlich berichten.

Als Zehnter, nahm Troy beide anstehende Rennen auf, die auch von zahlreichen WM-Piloten als Test genutzt wurden. „Die Lotterie fand im ersten Rennen seine Fortsetzung. Die Strecke war an manchen Stellen total nass, in einigen Kurven aber völlig trocken. Das komplette Feld entschied sich, auf Regenreifen zu setzen“, beschreibt Knut Beinlich die knifflige Ausgangslage. Sein Sohn hielt sich aus Scharmützeln raus und lieferte eine solide Vorstellung ab. „Mit zunehmender Renndauer haben natürlich die Reifen arg abgebaut. Troy war nicht mehr in der Lage zu pushen, was Rang dreizehn bedeuten sollte.“

Der zweite Lauf des Wochenendes fand unter trockenen Verhältnissen statt. Der junge Pößnecker hatte nach einem gelungenen Start sofort das Vertrauen in sein Motorrad hergestellt und fand schnell Anschluss an die Spitzengruppe. Eine gerissene Kette beendete nach fünf Runden aber den Vorwärtsdrang von Troy Beinlich blitzartig. „Die von Troy angeschlagenen Rundenzeiten waren vielversprechend. Er war bis dahin einer der Schnellsten. Der Ausfall schmerzt, da hier noch einiges möglich gewesen wäre“, zeigte sich Knut Beinlich enttäuscht.