Der Nachwuchs fehlt – ein Problem, das viele Vereine kennen.

Zum einen ist die Konkurrenz im Freizeitbereich groß, zum anderen verschlägt es gerade aus dem ländlichen Raum viele junge Vereinsmitglieder nach dem Schulabschluss für Ausbildung und Studium in andere Städte. Sie gehen damit für die Vereinstätigkeit verloren. Sie fehlen als Nachrücker, um Aufgaben von den langjährig Aktiven zu übernehmen. Die Strukturen kommen ins Wanken. Ein Problem, mit dem auch die Wasserwacht zu kämpfen hat. Zwar werden jährlich genug Menschen als Rettungsschwimmer ausgebildet, entsprechende Dienste, wie beispielsweise an der Linkenmühle am Hohenwartestausee können allerdings nur mit viel Mühe und Engagement der bereits seit vielen Jahren Tätigen abgesichert werden. Die unattraktiven Einsatzzeiten am Wochenende, wo man vielleicht selbst lieber anderweitig unterwegs ist, aber auch die gestiegenen Ansprüche in der Ausbildung könnten Gründe sein. Denn für den Dienst am Stausee sind neben dem Rettungsschwimmer auch noch eine Ausbildung für das Motorrettungsboot sowie eine Sanitätsausbildung notwendig. Entsprechende Kurse müssen in der Freizeit besucht und Prüfungen abgelegt werden. Für viele zu viel Aufwand, für die wenigen freien Stunden, die neben all den anderen Verpflichtungen übrig bleiben. Daher kann man nur mit Bauchschmerzen daran denken, was einmal wird, wenn die „Alten“ einmal nicht mehr sind, um die Arbeit in den Vereinen abzudecken.

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