Heike Enzian fragt sich, wo die weiße Pracht bleibt.

Auch wenn es aktuell wettertechnisch nicht so aussieht: Wir befinden uns in der zweiten Januarhälfte. Im Grunde mitten im Winter. Allerdings ist davon weit und breit nichts zu sehen. Was man unschwer auch daran erkennt, dass es in dieser Saison noch kein schönes Winterbild in die Lokalausgabe geschafft hat. Kein Kind am Rodelberg in Reichmannsdorf, kein Mensch in der Loipe am Leipziger Turm bei Schmiedefeld, keiner auf den Brettern am Hang in Deesbach. Schnee? Fehlanzeige.

Schlitten und Ski, die es unter den Weihnachtsbaum geschafft haben, warten vergeblich auf ihren Einsatz. Selbst die obligatorische Frage nach der Einsatzbereitschaft des Winterdienstes hat sich erübrigt. Bisher jedenfalls.

Nein, ich brauche keinen Schnee und kein Eis auf der Straße. Aber so ganz ohne ist es irgendwie auch nichts. Das spüren nicht nur die Betreiber der Anlagen, sondern auch die Wirte im Oberland. Dort, wohin es die Flachländler aus dem Saaletal gern zieht, sobald die weiße Pracht lockt. Also, lieber Winter. Wenn es dir noch einfallen sollte, uns zu beehren, warte nicht zu lange. Im März will dich hier keiner mehr.