Eisenberg. Saale-Holzland: Zum diesjährigen Mohrenfest lässt der Verein die Aktion „Ich bin Eisenberger seit...“ wieder aufleben. Was man tun muss, um dabei zu sein.

„Wir sind Eisenberg, wir müssen uns nicht verstecken!“ So lautet die Botschaft der Kampagne „Ich bin Eisenberger seit...“, die ab diesem Jahr zu jedem Mohrenfest in neuer Auflage gezeigt werden soll. 2022 hatte der Kunstverein zum ersten Mal die großformatige Fotoausstellung initiiert. Mit Erfolg. „Obwohl viele meiner Modelle anfangs skeptisch waren, sich im Großformat in der Stadt zu zeigen, waren sie am Ende doch begeistert. Jedenfalls hatte ich große Resonanz“, sagt dessen Vorsitzender Thomas Dummin. „Ich habe mir die Ausstellung mehrmals angesehen und immer etwas Neues entdeckt“, erzählt Beate Müller, die als Eisenberger Stadtführerin selbst Teil der Präsentation ist.

40 neue Gesichter sucht der Kunstverein für das Mohrenfest im 750. Stadtrechtjahr. Später könne man darüber nachdenken, die Eisenberger in Bereiche wie Feuerwehr, Vereine oder Kinder zu gliedern, verrät Dummin Visionen für die Zukunft. Die Shootings für die bevorstehende Kampagne beginnen voraussichtlich im April. Jeder, der sich abbilden lässt, erhalte eine digitale Version zu seiner Verwendung, versichert Dummin. Die Teilnahme an der Aktion ist kostenlos.

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Voraussetzung für die Bewerbung ist, „dass die Personen Eisenberger sind oder eine enge Verbindung zur Stadt haben“, sagt Thomas Dummin. Dazu gehörten auch Vereine und Institutionen. „Wer möchte, kann sich in entsprechender Arbeitsuniform oder Vereins-T-Shirt fotografieren lassen.“ Auch ehemalige Eisenberger seien herzlich willkommen. Beate Müller kann für die Aktion nur nochmals werben: „Es sind so viele bekannte Gesichter abgebildet. Für mich ist es schön, dabei zu sein.“

Porträts werden zum Stadtfest gezeigt

Unterstützt wird der Verein auch in der neuen Auflage von der Stadt und der Innenstadtinitiative. Zeigen will er die wetterfesten Tafeln im A1-Format während des Stadtfestes vom 7. bis 9. Juni vorwiegend im Steinweg von Eisenberg. Zu diesem Fest werden auch die bereits 2022 aufgenommenen Porträts wieder hervorgeholt. „Wir präsentieren sie möglicherweise im Bogengarten, genau wissen wir es noch nicht“, sagt Thomas Dummin. Nach dem Stadtfest werden alle Bilder im Rathaus eingelagert und 2025 wieder ans Licht gebracht.

Beate Müller bedauert, dass die Porträts lediglich drei Tage zu sehen sind, und nimmt sich vor, mit Hund Filou täglich mindestens dreimal zur Bilderschau zu gehen. „Zum ersten Mal ganz früh am Morgen, wenn noch nicht so viele Menschen unterwegs sind.“ Das Shooting mit Thomas Dummin habe sie sehr genossen. „Obwohl er mich von einer Straßenseite auf die andere scheuchte, ist das Ergebnis toll geworden“, sagt sie lachend. „Er geht auf jeden Menschen ein, bleibt immer freundlich und geduldig“, schickt sie lobend nach.

Die Anmeldung für das Fotoshooting kann entweder telefonisch unter 036691/861948 erfolgen oder über die Website www.eisenberger-kunstverein.de. Klickt man dort auf den entsprechenden Button, kann man sich anschauen, wer 2022 an der Kampagne teilgenommen hat.