Pößneck/Schleiz. Unser Autor reflektiert in seinem Wochenrückblick einige der meistgelesenen Texte auf dem Internetportal dieser Zeitung

Schweizer Käse adelt Frühstücksplatten. Und erzeugt als Redewendung eine mitunter erstaunliche Neugier in unseren Köpfen. So haben wir diese Woche die Straße zwischen Ranis-Ludwigshof und Wernburg mit dem für seine Löcher bekannten Milchprodukt verglichen in der Hoffnung, dass sich vielleicht 2000 Menschen aus den Verwaltungsgemeinschaften Ranis-Ziegenrück und Oppurg samt eingeschlossenem Pößneck dafür interessieren.

Nun, der Text ist bis Freitagmittag mehr als 45.000 Mal von zahlenden Besuchern auf unserem Internetportal abgerufen worden. Das wird die Wernburger nicht trösten, aber sie sind offensichtlich Teil einer großen Schicksalsgemeinschaft. Allen Arien über unser reiches Land – und der plötzlich, aber ziemlich russisch geflickten Ortsverbindungsstraße – zum Trotz reicht das Geld der öffentlichen Kassen hinten und vorne nicht.

Vergeudete Lebenszeit

Das zeigte auch die Debatte zum schmerzgeborenen Haushalt 2024 des Saale-Orla-Kreises. Allerdings muss ich sagen, dass die Diskussionskultur im Kreistag schon mal problemlösungsorientierter war. Kommunalpolitiker erzählen gern, dass sie sich nur um die Belange vor Ort kümmern würden. Warum dann Lebenszeit für ideologiegetränkte migrations- und klimapolitische Rundumschläge vergeudet wird, ist mir ein Rätsel. Unsere Kreistagsberichterstattung wurde übrigens bis zu gut 10.000 Mal abgerufen.

Marius Koity ist Redakteur in Pößneck und OTZ-Redaktionsleiter für den Saale-Orla-Kreis.
Marius Koity ist Redakteur in Pößneck und OTZ-Redaktionsleiter für den Saale-Orla-Kreis. © Zentrale | Peter Cissek

Bei allen lokalen und globalen Krisen scheinen sich doch noch nennenswert viele Leute auch für das Schöne zu interessieren. Eigentlich waren wir uns nach einer Reihe wenig nachgefragter Berichte zum kulturell-gesellschaftlichen Leben der Region nicht sicher, ob sich unser Besuch der Wurzbacher Ballnacht lohnen würde. Aber siehe da, auch in diesem Fall sind wir bei erfreulichen 10.000 Seitenaufrufen.

Allen Lesern, die unsere Arbeit mit ihrem Interesse belohnen, sei dafür herzlich gedankt.

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