Rudolstadt. Vier Mitarbeiter und ein Auszubildender bewältigen einfache Anfragen ebenso wie komplexe Recherchen

Das Kreisarchiv Saalfeld-Rudolstadt konnte im vergangenen Jahr insgesamt 579 Anfragen beantworten. Laut Archivleiter Martin Gretscher waren dies 77 Anfragen und damit 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Die Nutzung des Archivguts nahm damit bereits das fünfte Jahr in Folge deutlich zu und verdeutlicht so das stetig steigende Interesse an den im Kreisarchiv verwahrten Beständen“, so Gretscher.

Fast so viele Direktnutzer wie vor Corona

Nachdem ab dem Frühjahr 2022 die coronabedingten Zugangsbeschränkungen schrittweise aufgehoben wurden, stieg auch die Zahl der Direktbenutzungen im Kreisarchiv im Rudolstädter Haus II des Landratsamtes wieder erfreulich an. Insgesamt konnten so im vergangenen Jahr 36 Einsichtnahmen in Archivgut ermöglicht werden. „Das kommt den 40 Nutzerinnen und Nutzern aus dem Vorpandemiejahr 2019 bereits wieder sehr nahe“, bilanziert der Archivleiter. Die Arbeit des Kreisarchivs schätzt Nicole Heidrich, die zuständige Amtsleiterin, als sehr kompetent ein. „Ich danke Martin Gretscher und seinem Team mit Juliane Rauhöft, Anne Hahn und Petra Wenig sowie unserem Auszubildenden zum Fachangestellten für Medien und Informationsdienste, Felix Preiß, dass sie ihr Archiv so fachmännisch managen.“

Meiste Anfragen zu Bauunterlagen und Personen

Anfragen zu historischen Bauunterlagen und Einträgen in archivierten Personenstandsbüchern machen hier regelmäßig den größten Anteil aus, geht aus der Statistik des Kreisarchivs hervor. Aber auch aus alten Meldeunterlagen sowie zu ortsgeschichtlichen Themen geben die vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs regelmäßig Auskunft. Der Rechercheaufwand je Anfrage kann dabei stark variieren: „Die Antwort auf eine einfache Anfrage lässt sich manchmal innerhalb weniger Minuten finden, während eine wissenschaftliche Forschungsfrage auch einmal mehrere Tage mit komplexen Recherchen in Anspruch nehmen kann“, fasst es Gretscher zusammen.