Saalfeld. Christliches Jugendzentrum Saalfeld feierte 30-jähriges Bestehen

Die „Chrisse“, der Verein Christliches Jugendzentrum Saalfeld in der Kelzstraße, feierte am Samstag 30-jähriges Bestehen. Noch vor dem Fall der Mauer 1989 „haben wir uns mit Freunden getroffen, haben Dinge bewegt und gebetet, dass die Mauer wegkommt“, berichtet Crisse-Leiter Matthias Lander. Die Vereinsgründung am 1. Juni 1989 in der Gaststätte „Das Loch“ habe erst die zweite Gründung eines christlichen Vereins in der DDR dargestellt. „Nach Bautzen und vor Berlin“, so Lander: „Wir hätten ausreisen können, doch wir wollten bleiben.“ Als Vereinszweck habe in der alten Satzung gestanden: „Menschen eine geistige Heimat geben“. Lander berichtete auch über anfängliche Probleme mit der Nachbarschaft der „Crisse“, über den Anbau, der 2004 mit 30.000 Euro Spendengeldern entstand, und über den langen Weg der Anstellung von Sozialpädagogin Kathrin Zander durch die Stadt Saalfeld. Von Kerstin Lander befragt, was ihr die Crisse bedeutet, erklärte Kathrin Zander: „Die Crisse ist ein Ort, wo Kinder und Jugendliche ankommen können.“ Wo sie „ein Stück weit ein Zuhause finden“. Jeder Einzelne, „der hier reinkommt, ist etwas Besonderes. Gott hat ihn so gemacht, wie er ist“. Zu den aktuellen Herausforderungen gehört Lander zufolge die Bewältigung der Schäden eines Wassereinbruchs, die sich „Gott sei Dank“ als weniger hoch erwiesen haben, wie eingangs befürchtet.