Kleingeschwenda. Kindergarten Spatzennest mit dem Siegel „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet. Neue Experimentier- und Tüftelstationen eingeweiht.

Helle Freude im Spatzennest: Für sein Engagement in der frühkindlichen Bildung mit dem Schwerpunkt auf den Mint-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, ­Technik) bekam der Kindergarten in Kleingeschwenda nun das Siegel „Haus der kleinen Forscher“ überreicht. Dabei handelt es sich um ein Prädikat der thüringenweiten Initiative „Land der kleinen Forscher“, die Pädagogen unter anderem Weiterbildungen rund um die Mint-Themen und ihre kindgerechte Vermittlung anbietet. Begleitend zur Auszeichnungsfeier gestern Vormittag weihte Einrichtungsleiterin Angela Gerhardt mit Projekttrainerin Anika Hohmann und den Knirpsen außerdem eine neue Aktions- und Tüftelstrecke im Außenbereich ein. An einer mit Malerrollen, Hebeln aller Art, Lichtschaltern, Duschvorhangkringeln, Ketten, Karabinern, Schlüsseln und Schlössern sowie Muttern auf Schrauben bestückten Holzwand können sie ab sofort nach Lust und Laune experimentieren und sogar dem Magnetismus auf die Spur kommen. Gleich daneben steht ebenfalls neu ein Küchentresen mit Spüle, die im Sommer an einen Wasserkanister angeschlossen wird, sowie eine Arbeitsfläche samt Kochutensilien zur Verfügung. Angela Gebhardt dankt den Eltern für ihre Unterstützung. So hätten sie die Küchenutensilien beigesteuert, Vater Denny Voigtländer zudem Teile der Experimentierwand. Er opferte drei seiner freien Nachmittage für Aufbau und Installation. Die restlichen Objekte im Wert von rund 150 Euro besorgte der Kindergarten selbst; mit dem Siegel ist keine finanzielle Förderung verbunden.

„Einige Objekte werden die Kleinen selbst kaum noch kennen, zum Beispiel ein Tee-Ei. Das regt die Fantasie an“, sagt Ehrhardt. Im Inneren der ehemaligen Polytechnischen Oberschule gibt es für kleine Nachwuchsheimwerker bereits eine Werkbank. Der Titel „Haus der kleinen Forscher“ ist zwei Jahre gültig, während der die Häuser auch pädagogisches Arbeitsmaterial, etwa Forscherkoffer, erhalten. Für das Siegel bewerben sie sich grundsätzlich selbst.