Heilsberg. Nicht nur die Qualität des Obstes hat nachgelassen, auch die Menge fällt geringer aus. Schuld sind Blattläuse, Maden und Würmer.

Schlecht fällt die Bilanz aus, die Obstbauern nach dem zurückliegenden Jahr ziehen. Dies wurde am Streuobst-Stammtisch deutlich, der in Heilsberg stattfand. Zum vierten und letzten Mal dieses Jahres trafen sich jetzt Obstfreunde zum fachlichen Austausch.

Etwa 39 Teilnehmer ließen sich vom Pomologen Hans-Jürgen Mortag thematisch überraschen. Das Obstjahr 2019 ist von minderer Qualität und geringen Mengen geprägt. Blattläuse, Maden und Würmer seien sehr produktiv gewesen und bereiteten den meisten Baumbesitzern keine Erntefreuden.

Zehn neuere und alte Apfelsorten verkostet

Doch neben diesen und anderen interessanten Informationen - wie dem Zusammenhang von Wetter und Blüten-, Fruchtqualität beziehungsweise -menge - gab es praktisches Wissen über die Möglichkeit einer digitalen Erfassung der eigenen Streuobstbestände oder Ideen zu Festen und Aktionstagen rund ums Obst. Eine besondere Überraschung war die Verkostung von zirka zehn neueren und alten Apfelsorten.

Pomologie, die Kunst der Sortenbestimmung, kann man auch erlernen. Das Streuobstnetzwerk Ostthüringen (www.streuobst-thueringen.de) bietet hierzu Seminare an. Wem das zu kompliziert ist, lässt seine Äpfel einfach bestimmen. Hierzu braucht es nur drei gesunde Äpfel eines Baumes. Die Termine, wie auch Schnitt-, Veredlungsvorführungen und Kurse werden fast ganzjährig angeboten und sind online einsehbar.

  • Der nächste Stammtisch des Landkreises findet am 26. Februar 2020 statt.

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