Saalfeld/Rudolstadt. Das Krankenhaus gibt Tipps zum Umgang mit dem Verdacht auf eine Corona-Virus-Infektion. Hausarzt bleibt erster Ansprechpartner.

Nach dem ersten bestätigten Fall einer Corona-Virus-Infektion im Freistaat - ein 57-jähriger Mann liegt seit Montagabend auf der Isolierstation in Saalfeld - rechnen die Thüringen-Kliniken mit einem weiteren Anstieg der Zahl von Personen, die sich auf den neuartigen Virus testen lassen wollen. Dazu hat das Krankenhaus entsprechende Hinweise auf seiner Internetseite veröffentlicht.

Wer in gutem Zustand ist, soll zu Hause bleiben

Prinzipiell gelte, dass bei entsprechendem Verdacht der Hausarzt erster Ansprechpartner ist, mit dem das weitere Vorgehen zur Notwendigkeit eines Abstriches besprochen werden soll. Liegt keine schwere Beeinträchtigung vor, soll die Alarmierung des Rettungsdienstes unterbleiben. „Sind Sie in gutem oder nur wenig beeinträchtigtem Zustand, bleiben Sie bitte zu Hause und beachten Sie die empfohlenen hygienischen Verhaltensweisen!“ rät die Klinik. Im Abstrichfall sei eine Verständigung des Gesundheitsamtes unerlässlich.

Beschilderungen am Krankenhaus in Saalfeld

Für alle Patienten, die ohne Information die Klinik aufsuchen, gilt ab sofort ein gesondertes Aufnahme- und Behandlungsprocedere. Diesbezüglich sind entsprechende Beschilderungen aufgestellt. Diese stehen sowohl am Saalfelder Haupteingang und auch im Zugangsbereich vom Parkhaus aus. Sollten Patienten die Klinikstandorte in Rudolstadt oder Pößneck aufsuchen, werden sie durch entsprechende Beschilderungen ebenfalls nach Saalfeld verwiesen.

Klinische Symptome für einen Corona-Verdachtsfall sind Husten, Auswurf und Fieber über 38 Grad. Als gefährdet gelten Leute, die in den vergangenen zwei Wochen in einem Risikogebiet wie Italien, Asien oder Nordrhein-Westfalen unterwegs waren oder Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatten.