Die kleinste Schule im Kreis Saalfeld-Rudolstadt wächst wieder

Red
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Katzhüttes Bürgermeisterin Ramona Geyer, Schulleiterin Beatrice Schröder, Leiter Gebäudeliegenschaftsverwaltung Christoph Fiedler, Kreistagsmitglied Regina Kräußel und Landrat Marko Wolfram (von links) im Schulhof der Grundschule Katzhütte.

Katzhüttes Bürgermeisterin Ramona Geyer, Schulleiterin Beatrice Schröder, Leiter Gebäudeliegenschaftsverwaltung Christoph Fiedler, Kreistagsmitglied Regina Kräußel und Landrat Marko Wolfram (von links) im Schulhof der Grundschule Katzhütte.

Foto: Peter Lahann / Landratsamt

Katzhütte  Vertreter von Landratsamt und Kreistag informieren sich vor Ort in Katzhütte - Übernahme des Gebäudes angestrebt

Die kleinste Schule im Landkreis wächst wieder: An der Grundschule Katzhütte werden aktuell 59 Mädchen und Jungen unterrichtet, zwischenzeitlich waren es unter 30. Das Gebäude gehört der Gemeinde. Der Landkreis als Schulträger soll die Liegenschaft übernehmen. Am Montag besuchte Landrat Marko Wolfram (SPD) laut einer Mitteilung des Landratsamtes gemeinsam mit dem Leiter der Gebäudeliegenschaftsverwaltung, Christoph Fiedler, Katzhütte. Bürgermeisterin Ramona Geyer, Schulleiterin Beatrice Schröder und Kreistagsmitglied Regina Kräußel (SPD/BI/Grüne) empfingen die Besucher aus Saalfeld.

Hauptgebäude ist 1909 errichtet worden

Schulleiterin Beatrice Schröder führte Wolfram und Fiedler durch die gemütlich eingerichteten Horträume und die hellen, freundlich wirkenden Klassenzimmer im Hauptgebäude von 1909. Die Gebäudesubstanz ist solide und für ihr Alter gut in Schuss. Beim großen Anbau aus den 1980er Jahren sieht es dagegen schlechter aus. In kinderreicheren Zeiten war hier sogar eine eigene Regelschule untergebracht. Inzwischen ist das 1. Obergeschoss beräumt, im Erdgeschoss befindet sich das Lehrerzimmer. Ein großer Raum wird durch eine Arbeitsgemeinschaft genutzt. Im Souterrain ist der Speisesaal mit Ausgabeküche.

Dach des DDR-Neubaus bereitet Sorgen

Vor allem das Dach des DDR-Neubaus bereitete zuletzt durch eindringendes Wasser Kummer. „Beim Dach sehe ich den größten Handlungsbedarf“, sagte Fachmann Fiedler. In die Jahre gekommen ist auch die Heizung vom Baujahr 1991. Die Fassadenverkleidung des Anbaus entspricht dem Originalzustand, die weißen Asbestplatten sind an einigen Stellen grau. Auf dem Hof steht noch ein weiteres großes Schulgebäude, dass die Katzhütter in den 1950er Jahren selbst mit vereinten Kräften gebaut hatten. „Das möchte ich gerne erhalten“, sagt Bürgermeisterin Ramona Geyer.

„Schule und Gemeinde müssen jetzt ihre Wünsche formulieren, dann können wir gemeinsam ein sinnvolles Gesamtkonzept für den Standort entwickeln“, fasst Landrat Marko Wolfram zusammen.