Schwarza. Etwa 80 Kinder aus Rudolstädter Schulen nehmen am Zirkusprojekt teil. Am Ende der Woche werden sie ihre erlernten Kunststücke der Öffentlichkeit präsentieren.

„Du passt in die Clownerie“, bekommt ein aufgeweckter Junge von seiner Lehrerin zu hören, als er sich in den Workshop für Clowns eintragen lässt. Endlich bekommt der „Klassenclown“ eine richtige Bühne oder besser: eine Manege. Das Zirkusprojekt Tasifan aus Weimar ist der derzeit auf dem Gelände der Friedrich-Adolf-Richter Schule in Schwarza zu finden – und mit ihm etwa 80 Kinder aus umliegenden Schulen.

Die Kinder werden in ihre Gruppen eingeteilt, und nun bekommen sie in der Manege eine Kostprobe von dem, was auf sie zukommt. Barbara, die Buchbinderin, kündigt den Zauberer Abraxxas an. „Er ist cool, ziemlich durcheinander und verrückt“, sagt sie. Und kaum ist ihr Satz beendet, kommt er schwungvoll auf einem Einrad in die Manege gerollt. Alle Geschichten, die ihm auf seinem Weg begegnen, kommt in eben jenes Buch, auf das Barbara so gut aufpasst. Einige Geschichten erzählen sie den Kindern.

Trampolin, Trapez und rote Nasen

Da ist zum Beispiel die Geschichte von der Weltraum-Ausbildung. Zwei junge Herren in Schutzkleidung zerren eine Rampe herein – ein Trampolin mit Matte für eine weiche Landung. Ein Salto jagt den nächsten, bis die nächste Attraktion ansteht: Eine junge Frau auf einem Trapez zeigt akrobatische Kunststücke, bevor ein Clown durch die Manege stolpert und die Kinder begeistert.

Die Kinder schwankten zwischen kreischendem Lachen und bewundernder Begeisterung. All das werden sie jetzt auch üben. Am kommenden Freitag finden zwei Vorstellung statt. „14.30 Uhr und 17.30 Uhr werden die Kinder vor großem Publikum zeigen, was sie können, nachdem sie an jedem Tag am Ende der Workshops schon einmal im kleinen Kreis ihre neu erworbenen Fähigkeiten präsentieren“, sagt Ralf Appelfeller, der sich um die Organisation vor Ort kümmert.