Saalfeld. Landkreise Saalfeld-Rudolstadt, Saale-Orla und Saale-Holzland wollen zusammenarbeiten bei diesem regionalwirtschaftlichen Konzept:

Rund 50 Akteure aus Wirtschaft und Verwaltung aus drei Landkreisen nahmen in dieser Woche am ersten Workshop zur gemeinsamen Entwicklung des „RWEK Südostthüringen“ teil, heißt es in einer Meldung aus dem Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt. Der Workshop sei dabei Bestandteil der Erstellung des Regionalwirtschaftlichen Entwicklungskonzeptes gewesen, mit welchem die LEG Thüringen für die Landkreise Saalfeld-Rudolstadt, Saale-Holzland und Saale-Orla beauftragt ist.

„Wir wollen ein gemeinsames Regionalmanagement bilden, welches mit einem Regionalbudget zur Umsetzung des Konzeptes ausgestattet wird“, so Landrat Marko Wolfram (SPD). „Wir stehen derzeit vor großen Herausforderungen, die Politik und Wirtschaft gemeinsam meistern müssen: Digitalisierung, Energiekosten und -verfügbarkeit, Nachhaltigkeit, Infrastruktur, Fachkräftemangel. Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit finden wir nur, wenn wir die Perspektive wechseln und alle Standpunkte einbeziehen“, so Wolfram weiter.

Ziele und Schlüsselprojekte entlang der Saale aus Sicht der Wirtschaft herauszuarbeiten stand dabei im Fokus der Veranstaltung. Konkret: wo liegen die Stärken und Schwächen der Region, welche Maßnahmen brauchen Unternehmen, um aktuelle Herausforderungen der Zeit nicht nur zu meistern, sondern sich auch weiter zu entwickeln. Was braucht es, um die Region für Beschäftigte und Unternehmen attraktiv zu machen.

Die Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für Südostthüringen sei die Voraussetzung, um Fördermittel für zusätzliches Personal und Budgetmittel für konkrete Projekte für maximal neun Jahre einzuwerben. Mit den drei vertretenden Landkreisen entlang der Saale und den Autobahnen A 4 und A 9 sei der Wirtschaftsraum mit weitgehend ähnlichen Entwicklungszielen und der Fördervoraussetzung von mindestens 200.000 Einwohnern prädestiniert.

Das RWEK soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.