Rudolstadt. Betrunkener testet seine neue Schreckschusswaffe in einer Gartenanlage.

Zu einem größeren Polizeieinsatz ist es am Freitagabend in Volkstedt gekommen. Dabei konnten Polizisten nach Schüssen in einem Kleingarten einen Verdächtigen in Rudolstadt lokalisieren, seine Schusswaffe sicherstellen und ihn zeitweise in Gewahrsam nehmen.

Mehrere Zeugen hatten gegen 18 Uhr Schussgeräusche aus dem betroffenen Garten im Bereich Tiergartenstraße gemeldet. Da zunächst unklar war, ob es sich um eine scharfe Waffe handelte, sperrten Einsatzkräfte der Saalfelder Polizei sowie der Bereitschaftspolizei den Bereich weiträumig ab und fahndeten nach dem Verdächtigen. Gegen 20.15 Uhr stellten sie einen bereits amtsbekannten, alkoholisierten Mann, der sich offenbar zeitweise auch auf einem angrenzenden Firmengelände aufhielt.

Keine Waffen, aber Hanfpflanze gefunden

Bei dem Verdächtigen stellten sie eine Schreckschusswaffe sicher, die er nach eigenen Angaben erst kürzlich erworben hatte und deshalb „Probeschüsse“ auf seinem Grundstück abgab. Eine entsprechende waffenrechtliche Genehmigung konnte der 42-jährige Deutsche nicht nachweisen. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm 1,43 Promille.

Hinweise auf den Besitz von scharfen Waffen oder Munition ergaben sich trotz intensiver Suche auf dem Grundstück nicht, jedoch fanden die Beamten eine Hanfpflanze im Garten des Mannes. Gegen ihn wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.