Die Schulwegsicherung bleibt ein ernstes und akutes Thema. Das kann nur die Bilanz des ersten Schultages nach den Ferien sein. Obwohl sich die Polizei, das Busunternehmen Kombus, die Eltern, Lehrer und Schüler wacker geschlagen haben am ersten Tag, bleibt ein großes Unbehagen.

Viele Eltern der Johannesschule in Saalfeld fehlt heute noch jede Fantasie sich vorzustellen, wie ihr Erstklässler einmal die Interimsschule in der Bahnhofsstraße allein und selbstständig erreichen sollen. Aus meiner Sicht ist viel getan worden für die Schulwegsicherung der Johannes-Schüler. Doch ich denke, dass zwischen Theorie und Wirklichkeit eine Lücke klafft.

Ich habe am Montagmorgen radfahrende Schüler gesehen, die wie selbstverständlich am Abzweig Hüttenstraße nicht absteigen von ihrem Rad, einem entsprechenden Schild zum Trotz. Die Geschwindigkeitsmessungen der Polizei haben zudem gezeigt, dass die 30er Zone vor dem Arbeitsamt von vielen Autofahrern übersehen wird. Dabei leisten sich die Behörden Paradoxes. Die 30er Zone am Arbeitsamt gilt nur für eine kurze Strecke, so dass es zu der Situation kommt, dass Autofahrer, aus Richtung Stadtzentrum kommend, nach Ende der 30er Zone völlig berechtigt wieder beschleunigen dürfen. Sie dürfen, auf den Schuleingang zufahrend, beschleunigen! Die 30er Zone wenigstens bis zur Schuleinfahrt zu verlängern, wäre hier sehr naheliegend.

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