Unterwellenborn. Stöbern im Schaudenkmal: Der Förderverein für die Gasmaschinenzentrale lud am Samstag zur 13. Auflage seines Herbstmarkts inmitten des Industriecharmes ein.

Wie der Vereinsvorsitzende Werner Zink erklärt, kommen die Händler vorwiegend aus der näheren Umgebung und bezahlen einmalig und unabhängig von der Standgröße zehn Euro.

Sowohl professionelle als auch Hobbyhändler sind eingeladen, Kunsthandwerk, Textiles, Spielwaren, Selbstgemachtes, Antiquitäten und Kulinarisches anzubieten. „Viele Gäste sind schon seit Langem dabei, wie die Regelschule Gorndorf, die beispielsweise selbst hergestellten Kräutertee und Marmelade anbietet, aber auch Dekoartikel, die im Kreativzirkel entstanden sind.“ Das Besondere: „Alle Einnahmen kommen der Klassenfahrt der Schüler zugute.“ So soll der Umgang der Jugendlichen mit Geld gestärkt werden. Der Verein selbst verkaufte Souvenirs zur Gasmaschinenzentrale und der Maxhütte, Getränke und kleinere Happen, dazu war das Café im früheren Kontrollraum geöffnet. Teilnehmer der ersten Stunde, obwohl keine lokalen, sind Ronny Teupner und Ina Toth, die in Chemnitz einen Partyservice betreiben. Auf ihrer Auslage fielen Getränke auf, die gar keine sind: Bier, Eiskaffee und Cola in Form von Süßigkeiten. Im Colaglas sind eigentlich nur braune Gummibärchen, im Bierkrug goldene, als Schaumkrone dienen Marshmallows. „Das haben wir in Berlin entdeckt und sofort toll gefunden!“, sagt er. Kerstin Dietzel aus Kaulsdorf dagegen häkelt gern und kreiert aus Kiefernzapfen Eulenfiguren, die auf Holzbrettchen sitzen, Wichtel mit roter Zipfelmütze und Elche. „Ich mache das schon seit einigen Jahren, bin aber zum ersten Mal da“, sagt sie. „Es könnte aber etwas mehr Publikum geben.“