Bad Blankenburg. Handball: Die Blankenburger beginnen morgen mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit in der Mitteldeutschen Oberliga.

Schöner, das gibt Tobias Jahn, Sportlicher Leiter beim HSV Bad Blankenburg unumwunden zu, kann die Punktspielsaison für den Aufsteiger in die Mitteldeutsche Oberliga nicht beginnen: Die Lavendelstädter starten am 31. August mit einem Heimspiel. Und das auch noch gegen den Namensvetter aus Apolda: „Der Saisonauftakt mit einem Derby in eigener Halle, das garantiert ein volles Haus und ist ein Traumstart in die Punktspiele“, ist sich Jahn sicher.

Doch vorher erwartet die Truppe von Trainer Igor Ardan ab morgen ein fast sechswöchiges Vorbereitungsprogramm, in dem es neben einem Testspiel in Dessau (1. August) und einem Turnier in Ziegelheim (3. August) sowie der offiziellen Saisoneröffnung am 25. August auf dem Gelände der Landessportschule vor allem um den Einbau neuer Spieler, aber auch Rückkehrer geht. Bekanntlich kehren Torhüter Sebastian Brand und Rückraumspieler Jonas Bogatzki, die in der letzten Drittliga-Saison bereits für den HSV aufliefen, wieder in das Schwarzatal zurück. Mit den Rückraumspielern Viktor Beketow und Stefan Remke gibt es zudem zwei gänzlich neue Spieler in den Blankenburger Reihen. Das gleiche trifft auch auf David Misovych zu, der vom slowakischen Verein HO Slovan Modra kommt. „Das war ein harter Kampf, ihn zu gewinnen“, so Jahn. Denn der talentierte slowakische U-18-Nationalspieler ist gerade einmal 16 Jahre alt, wird neben dem Handballspielen im Rudolstädter Gymnasium sein Abitur beenden. Da darf man getrost gespannt sein, wie dieser Spagat gelingt.

Mit den zwei Rückkehrern und den drei Neuen sind allerdings die personellen Planungen noch nicht abgeschlossen: „Wir sind noch auf der Suche nach einem Rückraumspieler auf der rechten Seite“, sagt Jahn. Verheißungsvolle Gespräche gebe es bereits, allerdings ist beispielsweise mit einem erfahrenen Linkshänder aus der Thüringenliga noch nichts entschieden.

Nicht mehr zur Verfügung steht derweil Radoslav Miler. Nach seiner einjährigen Rückkehr zu den Blankenburgern habe er sich entschieden, nicht noch ein weiteres Jahr dranzuhängen: „Es scheiterte an der Trainingsintensität: Wir haben vor, vier Einheiten pro Woche zu absolvieren. Er wäre aus beruflichen Gründen aber wohl nur einmal mit dabei“, sagt Jahn, der den Abschied des Publikumsliebling bedauert.

Auch wenn Miler nicht mehr dabei ist und man nicht mehr auf seine Erfahrung bauen kann: „Wir haben mit dem Team genug Potenzial, die Klasse zu halten“, ist der Sportliche Leiter überzeugt. Und so lautet das Ziel: So früh wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dabei kann der HSV weiterhin auf den bewährten Stamm der Sponsoren aus der vergangenen Thüringenligasaison bauen: „Unser Budget ist im gleichen Rahmen wie im vergangenen Jahr“, sagt Jahn, der sich schon heute besonders auf die Spiele gegen Delitzsch freut: Dann kommt mit Felix Herholc ein ehemaliger Blankenburger Publikumsliebling auch wieder in die Vierfelderhalle der Landessportschule.