Rudolstadt. Die Sommerfilmtheatertage sind eine schöne Jugenderinnerung für einstige DDR-Bürger. Jedes Jahr ein neuer DEFA-Indianerfilm, jedes Jahr ein neuer Coup der Olsenbande – so gingen die achtwöchigen Sommerferien wie im Fluge vorbei.

Rudolstadt hat – wie auch andere Städte – an diese Tradition angeknüpft und seit Mitte Juli mit einem „Sommerkino“ dem kommerziellen Cineplex kommunale Konkurrenz gemacht. Insgesamt sahen seit Mitte Juli mehr als 1.200 Besucher die elf ausgewählten Filme, wie Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl (BfR) im Stadtrat berichtete.

Begonnen hat das Freiluftkino im Garten des Schillerhauses, wo zum Auftakt am 18. Juli der Streifen „Astrid“ lief. Den Film über die Jugendjahre von Pippi-Langstrumpf-Autorin Astrid Lindgren sahen 140 Besucher. Zu drei weiteren Filmvorführungen an diesem Ort kamen zusammen noch mal 190 Gäste.

Noch größer war die Resonanz nach dem Umzug in den Heinepark. Zum Sommerkino an den Thüringer Bauernhäusern wurden laut Reichl bei sieben Vorführungen 940 Kinofans gezählt. Ein neuer Besucherrekord wurde mit 260 Zahlenden bei dem Musikfilm „A Star is Born“ am 14. August aufgestellt.