Lichtenhain. Stadtrat Schwarzatal plant Wald-Hilfsaktion

Eigentlich war Christian Hassenstein, zuständiger Revierförster für die Wälder von Oberweißbach. Lichtenhain. Meuselbach-Schwarzmühle und Mellenbach-Glasbach, in die Parlamentssitzung gekommen, um über die Lage in den Wäldern zu sprechen. Und wie zuletzt in Deesbach nahm er kein Blatt vor den Mund und sprach von einer überaus komplizierten Lage. Vor allem erklärte er nochmals, dass es wenig sinnvoll sei, abgestorbene Bäume unbedingt entfernen zu wollen. „Von diesen Bäume geht keine Gefahr mehr aus, auch wenn sie waldliebenden Menschen das Herz bluten lassen und für Touristen ein Stein des Anstoßes sein mögen.“

Entscheidend sei vielmehr, bei Befall optisch noch intakt scheinender Bäume, diese so schnell wie möglich zu fällen und sie vor allem zu entrinden.

Alt-Stadtrat Gerhard Botz schlug vor, dass die Menschen helfen könnten. Wenn schon nicht jeder so schnell einen Motorsägenschein machen könne, so seinen doch viele in der Lage, ein Schäleisen einzusetzen. Förster Hassenstein will die Anregung prüfen und im Frühling, wenn der Borkenkäfer wieder ausfliegt, gegebenenfalls zu einem solchen Einsatz aufrufen. Wenn der Stadtrat zu einer solchen Hilfsaktion aufrufe, umso besser für den Wald.