Königsee. Die für ihre guten Leistungen bei Landestitelkämpfen und Landespokalschießen bekannten Pistolen/Revolver-, Ordonnanzgewehr- sowie Kleinkaliberschützen aus der Rinnestadt hatten jetzt ihren eigenen Höhepunkt im Verein. Das Schützenfest feierte heuer seine 27. Auflage nach der Neugründung.

16 Aktive traten traditionell in Schützenkleidung an, um nach einigen Durchgängen zu dem Trio zu gehören, welches den letzten Schuss auf die hölzerne Königsscheibe abgeben durfte. Diese Scheibe stellt hierbei der letztjährige Schützenkönig, der Christian Sommer war. Geschossen wird dieser „Königsschuss“ mit einer Blockbüchse von 1914, die man einst ganz überraschend beim Umbau des Rathauses hinter der Vertäfelung gefunden hat. Als alle Hauptakteure die Vorrunde absolviert hatten, blieben Johannes Hut, Pascal Klaue, Thomas Schuster, Franz Zawirucha, Isabel Oberländer, Manfred Hölke sowie Hartmut Sommer weiter im Rennen. Nach weiteren Schüssen wurden nun die drei Finalisten ermittelt, welche Hölke, Sommer (beide 14 Ringe) und Schuster (10) hießen.

Jetzt war es gefragt, das gute Auge sowie die ruhige Hand, um dem kaum erkennbaren Ziel auf der Holzscheibe so nah wie möglich zu kommen. Nachdem jeder seinen Schuss abgegeben hatte, traten Königsees I. Schützenmeister Detlef Oberländer sowie Herbert Werner als Juroren in Aktion. Zur Proklamation mussten Manfred Hölke (3.) und Hartmut Sommer (2.) Thomas Schuster den Vortritt lassen, welcher nach mehreren Treppchenplatzierungen nun den Gipfel erreicht hat. Neben den Gratulationen seiner Schützenschwestern und -brüdern, Bürgermeister Waschkowski sowie den Gästen nahm der neue Königseer Schützenkönig auch aus den Händen des Vorsitzenden der Privilegierten Schützengesellschaft 1560, Detlef Oberländer, die Schützenkette bzw. die hölzerne Königsscheibe entgegen. Mit den Reliquien ist der Schützenkönig nun verpflichtet seine Vereinsmitglieder zum Königsessen einzuladen.