KZ-Gedenkstätte „Laura“ in Schmiedebach erinnert an Jahrestag

In der KZ-Gedenkstätte "Laura" in Schmiedebach findet am Donnerstag, 21. Sepmber, eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Das Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald war vor 80 Jahren errichtet worden.

In der KZ-Gedenkstätte "Laura" in Schmiedebach findet am Donnerstag, 21. Sepmber, eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Das Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald war vor 80 Jahren errichtet worden.

Foto: Chiara Schönau / Archiv

Schmiedebach.  Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat sich angekündigt.

Der Jahrestag der Errichtung des ehemaligen KZ-Außenlagers „Laura“ jährt sich am Donnerstag, 21. September, zum 80. Mal. Anlässlich dieses Ereignisses findet um 14.30 Uhr in der Gedenkstätte im Fröhlichen Tal in Schmiedebach eine Gedenkveranstaltung statt. Angekündigt haben sich unter anderem Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sowie Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora.

Teil des Programms werde das Schüler-Projekt „Memory Walk“ sein – ein Filmprojekt, bei dem 13 Jugendliche aus dem Landkreis unter Anleitung von Medienpädagogen einen Film zum Thema Erinnerungskultur erstellt haben, heißt es in einer Ankündigung. Das vom Förderverein der Gedenkstätte beauftragte Projekt wird von Gedenkstättenbetreuer Patrick Metzler verantwortet und von „Partnerschaften für Demokratie“, namentlich Björn Elsen und Sebastian Heuchel, gefördert und unterstützt.

„Ich bin sehr gespannt auf das Filmprojekt der Schülerinnen und Schüler und möchte alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einladen, an der Veranstaltung teilzunehmen“, sagte Landrat Marko Wolfram (SPD) im Vorfeld. Anwesend sein wird ebenfalls Kirsten van Hasselt, Enkelin des ehemaligen holländischen Häftlings Herman van Hasselt, sowie Dorit Gropp als Vorsitzende des Fördervereins. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Schulchor des Gymnasiums Fridericianum. Im Gedenken an die Opfer des ehemaligen KZ-Außenlagers werden auch Blumen niedergelegt.

Am 21. September 1943 war das KZ „Laura“ als Außenlager des Stammlagers Buchenwald errichtet worden. Innerhalb kürzester Zeit und unter schwersten Bedingungen bauten die Häftlinge Prüfstände und ein unterirdisches Sauerstoffwerk im Oertelsbruch auf. Das Lager bestand bis zur Befreiung am 13. April 1945. Insgesamt waren mehr als 2600 Häftlinge in „Laura“ inhaftiert, über 550 fanden den Tod. red