Rudolstadt. Lesung am Freitag in der Stadtbibliothek

Wie kann man in einem penibel überwachten Sperrgebiet ein halbwegs normales Leben führen? Wie hallen Zwangsumsiedlungen und staatliche Willkür gegenüber den Bürgern auch noch Jahrzehnte später in den Menschen nach? Anhand einer Familiengeschichte an der deutsch-deutschen Grenze begibt sich Kati Naumann in ihrem neuen Roman auf eine Spurensuche nach universellen Grenzerfahrungen und der Bedeutung von Heimat.

Die Leipziger Autorin erzählt in „Was uns erinnern lässt“ von der Bedeutung von Heimat, von den Träumen und Entbehrungen der Bewohner im DDR-Grenzgebiet – und von den Zwangsumsiedelungen, über die die Betroffenen teilweise noch heute schweigen. Das Buch ist im Verlag Harper Collins erschienen.

Mit dem Thema ist Kati Naumann, Jahrgang 1963, unmittelbar persönlich verbunden: Sie verbrachte einen Großteil ihrer Kindheit und Jugend bei den Großeltern in Sonneberg und erlebte dort selbst die ständigen Kontrollen und den Versuch der Einwohner, trotz widriger äußerer Umstände ein normales Leben zu führen.

Diesen Freitag ist die Autorin zu Gast in der Stadtbibliothek Rudolstadt und liest dort aus ihrem Roman. Für die musikalischer Begleitung sorgt die Rennsteig Combo.

Freitag, 16. August, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek Rudolstadt