Drei Fragen an: Manuela Stopp, stellvertretende Leiterin der Bibliotheken Saalfeld/Gorndorf

Aus der Liste der kuriosen Feiertage: Am 20. Februar ist der „Putze-dein-Bücherregal-Tag“ in den USA. Aber haben die Menschen aus dem Landkreis überhaupt noch Bücher im Regal? Manuela Stopp, die stellvertretende Leiterin der Bibliotheken in Saalfeld/Gorndorf, weiß die Antwort:

Ja, Gott sei Dank lesen die Menschen noch viel. Sowohl in Saalfeld als auch in Gorndorf läuft der Verleih sehr gut. Natürlich binden wir viele Angebote ein, die gerade Kindern einen leichten Einstieg in die Bibliothekswelt ermöglichen. Kooperationen mit Kindergärten und Grundschulen sorgen für einen ersten Kontakt. Wir erlassen ihnen die Anmeldegebühr und das erste Jahr ist frei von Beiträgen. Auch das erste Jahr für Erstklässler ist frei. Später liegt der Beitrag für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren bei 2,50 Euro.

Sind Bücher in dieser digitalen Zeit nicht zu unhandlich geworden ?

Manche bevorzugen Bücher, andere digitale Angebote, die wir auch abdecken können. Es besteht online die Möglichkeit, E-Books, E-Paper, digitale Musik und Hörbücher auf PC, Laptop, MP3-Player oder E-Book-Reader zu laden. Der Vorteil ist, dass es nach drei Wochen automatisch endet, sodass man nicht für Überziehung bezahlen muss.

Was bevorzugen Sie?

Bücher. Darin blättere ich lieber anstatt auf einem Display zu wischen. Auch ziehe ich Bücher den Filmen vor. Bücher sorgen dafür, dass man ein eigenes Bild bekommt und oft sind die Bilder im Kopf schöner als der Film. Von Verfilmungen bin ich oft enttäuscht. Schöner ist es, von Mr. Darcy („Stolz und Vorurteil“, Jane Austen) zu lesen.