Die Hüttenstraße zu meiden ist sicher die beste Lösung für die Schüler der Johannesschule in Saalfeld. Sie müssen ab kommendem Schuljahr einen neuen Schulweg gehen, auf dem die als gefährlich ...

Die Hüttenstraße zu meiden ist sicher die beste Lösung für die Schüler der Johannesschule in Saalfeld. Sie müssen ab kommendem Schuljahr einen neuen Schulweg gehen, auf dem die als gefährlich geltende Ecke Bahnhofsstraße/Hüttenstraße liegt. Es ist die beste und die vernünftigste Lösung – doch für wie vernünftig dürfen wir die Schüler halten? Die nun vorgesehene Alternativroute bedeutet auch einen kleinen Umweg für die Kinder, weshalb alle Beteiligten realistisch sein sollten: Selbst Erwachsene kürzen ihre Wege über jeden Rasen ab, so grün und gepflegt er auch ist. Was wollen wir da von Schülern erwarten? Dass sie tun, was ihnen die Erwachsenen sagen? Wir werden sehen. Die Einrichtung eines Zebrastreifens an der Hüttenstraße ist von den Fachleuten auch nach Elternprotesten und einer zweiten Beratung abgelehnt worden. Das ist zu akzeptieren, wenn auch mit Unbehagen. Letztlich liegt es aber an uns Kraftfahrern, die Situation zu entschärfen. Paragraf 1 der Straßenverkehrsordnung genügt eigentlich. Wer „Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme“ praktiziert, der gerät nicht in die grauenvolle Situation, einen Unfall mit einem Schulkind zu verursachen. Das muss in jedes Hirn: Jeder darf nur so schnell fahren, dass er im Notfall schnell zum Stehen kommen kann. Fahren Sie ab kommendem Schuljahr doch morgens auf ihrem Arbeitsweg einfach eine Minute eher los. Dann kommen Sie rechtzeitig an und können doch gelassen fahren.