Jens Voigt über den Sinn von Messen in digitalen Zeiten.

Ob Arbeitsagentur, Berufsberatung, Unternehmen, Verbände oder Krankenhäuser – alle präsentieren sich im Internet. Über eigene Webseiten, via Facebook oder Twitter, auf Stellenportalen. Braucht es also das scheinbar altmodische Konzept einer Messe, um Mensch und Job respektive Lehrstelle zusammenzubringen?

Nein und ja. Wer auf die Schnelle im gewohnten Beruf den Job wechseln will, wird mit Stellenportalen oder der Jobbörse der Arbeitsagentur binnen Sekunden fündig. Nur finden sich selten wirklich alle relevanten Informationen, auch auf den Webseiten der Unternehmen, nur eingeschränkt. Nicht nur, weil die Marketingsprache oft derart dominiert, dass man nur ahnen kann, welche Produkte eigentlich hergestellt werden.

Der Mensch ist ein soziales Wesen, die Arbeit steht – noch – bei vielen im Zentrum. Weshalb es zum neuen Job mehr Fragen gibt als fertige Antworten im Netz und Zeit dafür im Vorstellungsgespräch: Mit wie vielen Kollegen in einem Raum arbeite ich? Wie flexibel sind die Arbeitszeiten? Haben die in der Kantine auch veganes Essen? Passe ich als vielleicht Älterer in das junge Team?

Die sicherste, weil evolutionär vertrauteste Methode, sich kundig zu machen, ist noch immer das Gespräch. Mit einem Gegenüber, der Vertrauen weckt, Seriosität vermittelt, ein Willkommen signalisiert. Also mit Menschen, die sich auskennen mit dem, was ihren Beruf und ihr Unternehmen ausmacht.

Das gilt umso mehr für junge Leute, die noch unschlüssig sind, was zu ihnen passt. Und für Erwachsene, die auf der Suche nach neuen Perspektiven sind. Sie finden auf der „In-Kontakt“ ein so konzentriertes Angebot wie sonst nie in der Region. Schon allein das spricht für die Messe.

Großmarkt der Möglichkeiten: Gut besuchte Messe „In-Kontakt“ in Bad Blankenburg