Es ist noch gar nicht so lange her, als sich das Städtedreieck um die Austragung der Landesgartenschau 2024 beworben hatte. Daraus wurde bekanntlich nichts. Aber müssen deshalb alle in diesem Zuge geborenen Ideen wieder in der Schublade verschwinden?

Nein, sagt man sich in Rudolstadt. Und will die Gunst der Stunde nutzen, um ein ganz bestimmtes Projekt voranzutreiben. Nämlich das einer neuen Brücke über die Saale in Höhe des Busbahnhofs als ideale Verbindung von Stadt und Park. Mittels eines Ideenwettbewerbs soll dafür die beste Variante gefunden werden. Den hat sich die Stadt etwas kosten lassen. Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 Euro wurden ausgelobt. Dazu gibt es für jeden eingereichten Entwurf für die Macher eine Aufwandsentschädigung von 3000 Euro. Zehn Planungsbüros haben sich dran gesetzt und ihre Arbeiten eingereicht. Dann war es Aufgabe der Fachleute, diese zu bewerten.

Für Rudolstadt hat dieses Verfahren auch einen ganz praktischen Vorteil. Normalerweise müssen Planungsleistungen in dem Umfang, wie sie für eine solche Brücke nötig sind, europaweit ausgeschrieben werden. Gibt es aber einen Wettbewerb mit einem Sieger, so kann dieser mit der Arbeit beauftragt werden. Das spart Zeit und Geld.

Wenn es denn so weit ist. Denn noch weiß keiner, wann genau mit der Umsetzung begonnen werden kann. Zu viele Unwägbarkeiten gibt es noch. Aber immerhin: Ein Anfang ist gemacht.

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