Saalfeld. Bürgermeister Steffen Kania und Vize-Bürgermeisterin Bettina Fiedler präsentierten „kleine, aber wichtige Schritte“ für die Kurstadt.

Der Schmerz über die vergebliche Landesgartenschau-Bewerbung sitzt noch tief. Dennoch will Saalfelds Rathaus-Spitze das Ziel einer Aufwertung der Saalfelder Saaleaue nicht aufgeben. Nun informierten Bürgermeister Steffen Kania, die Stadtentwicklungs-Dezernentin Bettina Fiedler (beide CDU) und Bauhof-Leiter Marco Schlegel über konkrete Maßnahmen.

Am Donnerstag präsentierten sie vor Journalisten 16 neue Bänke, drei Sitzgruppen, vier Abfallbehälter und mehrere Fahrradständer, die durch den Bauhof in der malerischen Saaleaue installiert wurden. Besonders auffällig sind die neuen Liegebänke, die von Kindergarten-Kindern am Donnerstag mit großer Freude in Besitz genommen wurden.

Bettina Fiedler zufolge wurden dafür 20.000 Euro aus dem Kurlasten-Ausgleich aufgewendet. Zum Hintergrund: Als erster Kurort in Thüringen erhielt die Stadt Saalfeld im Jahr 2017 die Zertifizierung als „Staatlich anerkannter Ort mit Heilstollenkurbetrieb“.

20.000 Euro aus dem Kurlasten-Ausgleich

Damit ist die Zahlung eines jährlichen Kurlasten-Ausgleichs durch den Freistaat Thüringen zwischen 300.000 und 400.000 Euro verbunden. Saalfeld hat die Aufgabe, mit diesem Geld die touristische Infrastruktur zu verbessern. Bettina Fiedler bezeichnete die Installationen der neuen Bänke als „kleinen, aber wichtigen Schritt“ für die Saaleaue. Die Bänke seien „gut dafür geeignet, sich zu erholen“.

Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. So fehlt am Göritzmühlenwehr noch eine Bank, erklärte Bauhof-Leiter Schlegel. Auch werden noch die alten Betonfußbänke ausgetauscht. Perspektivisch sollen Bettina Fiedler zufolge auch die Kleingärten einer Neugestaltung der Saaleaue weichen. Dies werde einvernehmlich geschehen. „Wir schmeißen niemanden raus“, versicherte Kania. Aufgegebene Parzellen würden lediglich nicht neu verpachtet.