Bad Blankenburg. Bad Blankenburgs Ex-Bürgermeister Michael Pabst weist auf die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Gotteshauses hin.

Schwarzburger Straße, Chrysopraswehr und den Brückenbau nannte Bad Blankenburgs Bürgermeister Mike George (Freie Wähler) auf die Frage, welche drei Dinge in seiner Stadt sich in diesem Jahr sichtbar für die Bürger verändern würden. Dass ihm dabei nicht die Nicolaikirche einfiel, bewegte wiederum seinen Vorvorgänger im Amt, Michael Pabst (CDU), zu einem Brief an die Zeitung.

„Ist eine rund 1,5 Millionen Euro große Investition in Bad Blankenburg nicht erwähnenswert?“ fragt der Ex-Bürgermeister, der jetzt Vorsitzender des Kirchenbauvereins ist. Die Sanierung der Kirche St. Nicolai im Zentrum Bad Blankenburgs umfasse - nach der Turmsanierung 2018 - in diesem Jahr Dach, Fassade und Fenster. Das Geld stamme zu einem nicht unerheblichen Teil aus öffentlichen Mitteln. „Immerhin handelt es sich um ein Objekt von hoher gesamtgesellschaftlichen kulturhistorischen Bedeutung“, so Michael Pabst. Die bisherige hohe Spendenbereitschaft, die auch noch weiter dringend benötigt werde, lasse sich als Zeichen der großen Verbundenheit der Gesellschaft mit dieser Baumaßnahme interpretieren.

In Bezug auf den Kommentar zur „Scheinehe“ im Städtedreieck erklärte der Bürgermeister a.D.: „Eine Liebesheirat, ist sie zur Zeit auch noch so utopisch, wäre sicher besser als eine harmonische Scheinehe, aber der schlimmste Fall ist wohl ein Dreißigjähriger Krieg in der Familie (Schwarzatal).“