Probstzella. Bosnien ist durch Corona besonders gebeutelt. Ramiz Kadric hilft erneut.

Ramiz „Pizza-Tommy“ Kadric begibt sich voraussichtlich Ende Juni auf seine nächste humanitäre Reise nach Bosnien-Herzegowina. Sein Heimatland sei wirtschaftlich besonders stark von der Coronakrise betroffen. Die Arbeitslosigkeit liege bei über 30 Prozent. „Erst die Kriege, dann die Flut 2014, jetzt Corona - was kommt als nächstes?“, fragt er sich. Vor allem sei die Not vieler Einheimischer durch die Pandemie in Vergessenheit geraten.

Wie in den Vorjahren will Tommy Hilfspakete mit Lebensmitteln und Hygienebedarf packen und persönlich nach Bosnien bringen. Für seine jüngste Mission hat er vor ein paar Tagen sogar Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) um Unterstützung gebeten, eine Antwort des Landesvaters steht noch aus.

Bereits 2019 wandte sich Tommy an die Staatskanzlei, wurde aber vertröstet. Zirka 5500 Euro werden gebraucht, rund 3500 Euro sind schon da, darunter 500 Euro der Kreissparkasse. „Durch den großen Bedarf beliefern wir jetzt 105 Familien, statt wie geplant 77“, sagt der Unermüdliche. Denkbar sei auch, die Pakete leicht zu verkleinern und so noch mehr Familien in der Kleinstadt Vares zu unterstützen. Auch für Benzin, Vignetten und Maut wird Geld gebraucht. Tommy dankt allen Unterstützern sehr herzlich für ihre Spenden bis zum 25. Juni.

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