Rudolstadt. Wenn im Heinepark Bäume fallen, schauen die Rudolstädter doppelt genau hin. Diesmal dienen die Fällungen einem höheren Zweck.

Im Heine-Park, Rudolstadts stadtnahem Erholungsgebiet, durch das jedes Jahr Anfang Juli tausende Festivalgäste pilgern, passiert nichts unbeobachtet. Sobald dort eine Kettensäge ertönt, schauen die Rudolstädter doppelt genau hin. In dieser Woche ist es wieder so weit. Doch diesmal dienen die Fällungen einem größeren Zweck.

Die seit Montag laufenden Baumfällungen im Bereich des RSC-Denkmals dienten Umgestaltungsarbeiten im Heinrich-Heine-Park und eröffneten neue Einblicke von der Stadt in den Park, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. . Die Maßnahme sei mit der Naturschutzbehörde des Landkreises abgestimmt.

Umgestaltung im Bereich der künftigen Fußgängerbrücke

Der denkmalgeschützte Park soll künftig besser in das Leben der Menschen integriert werden. „Dabei fließen sowohl historische und ursprüngliche Gestaltungselemente als auch aktuelle und zukünftige Bedürfnisse bei der Nutzung des Parks in die Planungen ein“, heißt es in der Mitteilung. Ein erster Schritt war die Freilegung des Gänsebachs. Voraussichtlich im Februar werden die Ausarbeitungen der Zielstellung dem Landesamt für Denkmalschutz und Archäologie übergeben.

Die aktuellen Arbeiten und Baumfällungen um das Denkmal seien bereits Teil der Zielstellung und mit dem Landesamt abgestimmt. „Dabei wurden Sichtachsen freigelegt, die den Blick zur Stadt öffnen und den Blick aus Richtung Innenstadt zum RSC-Denkmal verbessert“, heißt es wörtlich. Gleichzeitig handele es sich um jenen Bereich, an welchem die geplante Fußgängerbrücke den Heine-Park mit der Stadt verbinden soll. Im Zuge der denkmalpflegerischen Zielstellung werde es auch zukünftig zu Baumfällungen aber auch zu Neupflanzungen im Heinrich-Heine-Park kommen.