Rudolstadt. Werner Tommek und Frank Breitrück sind am Freitag mit zwei Zlin-Maschinen nach Kaliningrad aufgebrochen

Mit Werner Tommek und Frank Breitrück sind zwei Piloten der Fliegerschule Rudolstadt gestern früh mit zwei Zlin-Maschinen nach Kaliningrad aufgebrochen.

Auf Einladung der Freiwilligen Gesellschaft zur Unterstützung der Armee, der Luftstreitkräfte und der Flotte (DOOSAF), ähnlich der ehemaligen Gesellschaft für Sport und Technik in der DDR (GST), erleben sie das Festival des Luftsports, der Luftfahrttechnik, der militärischen und Fachsportarten „100 Jahre Devau“. Der Flughafen Devau bei Königsberg wurde nach dem ehemaligen Ort Devau benannt. Er war übrigens der erste deutsche zivile Verkehrsflughafen und einer der ersten Verkehrsflughäfen der Welt, entworfen von Hans Hopp. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flughafen nur noch von Sportfliegern genutzt und gehört heute zum russischen Kaliningrad.

Die Route über Berlin, Heringsdorf, Danzig nach Kaliningrad beträgt rund 850 Kilometer, wird aber nicht nonstop geflogen. Am Sonntag wartet auf die Besucher ein riesiges Programm von 10 bis 18.30 Uhr. Den ganzen Tag sind Flugvorführungen geplant, so unter anderem von Motorgleitschirmen, Segelfliegern, Fallschirmspringern, Flugmodellen. Weiterhin enthält der Plan Geländefahrvorführungen, Fahrten mit Schlittenhunden, Vorführung eines Diensthundeeinsatzes und spezieller Kampftechniken sowie eine Feuershow und zum Abschluss ein Konzertprogramm.

Am Montag planen die zwei Piloten aus Rudolstadt den Heimflug und sicher haben sie dann eine ganze Reihe Eindrücke mitgenommen, von denen sie in der Heimat viel zu erzählen wissen.