Präsenzunterricht findet nur in den Prüfungsfächern statt -- in kleinen Gruppen, mit Mundschutz und Abstand

Rudolstadt. Aktuell steht Hausunterricht auf dem Plan vieler Kinder und Jugendlicher. Ausnahmen gibt es dennoch, denn Schüler, die in diesem Schuljahr ihre Abschlüsse erreichen wollen, können und sollen am Präsenzunterricht teilnehmen.

In Rudolstadt erzählen Schulleiterinnen, wie das bestmöglich umgesetzt wird, um den Schülern eine gute Prüfungsvorbereitung zuteilwerden zu lassen. Alexandra Fischer, Schulleiterin am Gymnasium Fridericianum Rudolstadt, erklärt, dass sich der Präsenzunterricht ausschließlich auf die Prüfungsfächer der 12. Klassen beschränkt – also für die Schüler gilt, die ihr Abitur absolvieren wollen. „Das betrifft 62 Schüler, die derzeit bei uns lernen.“

Problemloses Verteilen auf die Räume

Eine Erleichterung des organisatorischen Aufwands ergibt sich insofern, dass sich die Schüler unterschiedlich einwählen, sagt die Schulleiterin. So werden die Schülergruppen, die anwesend sind, automatisch kleiner und können sich problemlos auf die Räume verteilen. Damit entspricht der Präsenzunterricht auch gleich einer der Bedingungen, die an die Hygienevorgaben geknüpft sind. „Es sind kleine Lerngruppen, es herrscht Maskenpflicht, alle 20 Minuten wird gelüftet“, zählt Alexandra Fischer auf. Nicht mehr als 15 Schüler dürfen in einen Raum, wobei die Gruppen aktuell zehn bis zwölf Schüler umfassen. „Und die Lehrer haben FFP2-Masken bekommen“, erklärt die Schulleiterin weiter.

Hygieneregeln herrschen im ganzen Schulhaus und werden auch streng durchgezogen. Als die Zeitung nach einem Fototermin in einem Klassenzimmer fragt, heißt es: „Das geht auf gar keinen Fall, tut uns wirklich leid, aber das können wir nicht machen.“ Der Präsenzunterricht soll trotz Lockdown für die Abschlussklassen ermöglicht werden. „Die Lehrer sind für die Schüler da“, sagt Alexandra Fischer. Individuelle Prüfungsvorbereitung ermöglicht so auch Nachfragen und unmittelbare Erklärungen zur Wissensvermittlung.

Maskenpflicht in der Schule

Auch in der Staatlichen Regelschule "Friedrich Schiller" in Rudolstadt findet für die 10. Klassen, also für die Schüler, die ihren Realschulabschluss absolvieren wollen, Präsenzunterricht statt – „So, wie es das Ministerium vorgegeben hat“, sagt die Schulleiterin Kerstin Neumann. Auch die 9. Klassen, die den Hauptschulabschluss erreichen wollen, werden in der Schule unterrichtet. „Die Klassen werden in kleine Gruppen aufgeteilt und über den Tag verteilt zu unterschiedlichen Zeiten unterrichtet“, erklärt die Schulleiterin der Schillerschule. Durch den zeitlich versetzten Unterricht können die Schüler auf die Prüfungen vorbereitet werden. „Und es wurde auch die Maskenpflicht in der Schule verordnet.“ Auch dort beschränke man sich ausschließlich auf die Prüfungsfächer.